Supermarkt als erster Anbieter: WhatsApp wird zum Online-Shop
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WhatsApp-Mutter Meta hat in Indien den ersten Online-Shop gestartet, der den Einkauf sowie Geldtransaktionen rein über WhatsApp abwickelt. Erster Partner ist die Supermarktkette JioMart, die seit Montag ihre Produkte über WhatsApp verkauft.
Dabei können Kund*innen dem JioMart-Account einfach das Wort "Hi" im Chat schreiben. Danach öffnet sich ein Online-Katalog mit 50.000 Produkten, aus dem die Käufer*innen ihre Lebensmittel oder andere Waren zusammensuchen können. Diese werden dann in den Einkaufswagen gelegt und auch in der App bezahlt.
Zuckerberg: Business Messaging ist die Zukunft
Ein Kommentar von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg lässt darauf schließen, dass sich WhatsApp in Zukunft vermehrt auf die Kommunikation zwischen Kund*innen und Unternehmen spezialisieren will. "Business Messaging ist ein Bereich mit echter Dynamik, und Chat-basierte Erfahrungen wie diese werden in den kommenden Jahren die bevorzugte Art und Weise sein, wie Menschen und Unternehmen kommunizieren", heißt es in einem Facebook-Posting.
WhatsApp als neues WeChat?
WhatsApp ist in Indien äußerst beliebt, knapp 400 Millionen User*innen nutzen die App mindesten einmal im Monat aktiv. So überrascht es auch nicht, dass Meta WhatsApp in Indien weiter ausbauen will. Inspiration dürfte das Facebook-Unternehmen dabei vom chinesischen WeChat erhalten haben. Über WeChat lässt sich einkaufen, die Miete bezahlen, sogar als Personalausweis wird die App verwendet. Ursprünglich war die App - genau wie WhatsApp - aber als Messenger gedacht.
Auch WhatsApp dürfte zumindest in Indien den "Eine-App-für-alles"-Weg gehen. Das eröffnet Meta auch neue Einkommensströme. Mit Provisionen für verkaufte Waren lässt sich deutlich mehr Geld verdienen als mit reinen Textnachrichten.
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