Microsoft-CEO: Kleines KI-Gadget so revolutionär wie das iPhone

Microsoft-CEO: Kleines KI-Gadget so revolutionär wie das iPhone

© Rabbit

Produkte

Microsoft-CEO: Kleines KI-Gadget so wegweisend wie das iPhone

Künstliche Intelligenz ist das nächste "Big Thing" in der Tech-Branche. Zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man die Präsentation neuer Produkte und Dienste verfolgt. So versuchen beispielsweise Smartphone-Hersteller wie Samsung, KI-Dienste tief in ihre Geräte zu integrieren. 

Einen gänzlich anderen Weg geht das Start-up Rabbit mit seinem KI-Gadget R1. Das kleine Gerät hat es Microsoft-CEO Satya Nadella derart angetan, dass er es sogar mit dem ersten iPhone vergleicht

"Ich fand die Präsentation von Rabbit OS und dem Gadget fantastisch", sagte Nadella gegenüber Bloomberg. "Ich denke, ich muss sagen, nach Jobs und der Einführung des iPhones, wahrscheinlich eine der beeindruckendsten Präsentationen, die ich je gesehen habe."

➤ Mehr lesen: Samsung Galaxy AI im Kurztest: Das kann die Handy-KI

Agenten statt Apps und Sprachassistenten

Anstatt auf einzelne Apps zuzugreifen, die über eine herkömmliche Touch-Oberfläche gesteuert werden, wird das R1 in erster Linie per Sprachbefehle bedient, die man einem so genannten Agenten mitteilt. Diese Agenten nutzen allerdings keine API wie herkömmliche Sprachassistenten, sondern bedienen ein Handy ähnlich wie menschliche Nutzer*innen. 

Die Agenten können dann sämtliche Aufgaben übernehmen, die man von gängigen Smartphones kennt. Beispielsweise unterhält man sich mit dem Agenten über Musik und teilt ihm mit, dass er auf Spotify ein bestimmtes Genre abspielen soll. Ähnliches gilt etwa für Uber oder andere Dienste. 

Diese KI-basierten Agenten dienen quasi als Schnittstelle zwischen Nutzer*innen und Smartphone. "Meiner Meinung nach wird die Beziehung, die wir mit Computern haben werden, die eines solchen Agenten sein, der auf all unseren Computern sein wird", so Nadella. "Ich denke, dass wird die entscheidende Kategorie der nächsten Generation sein.

➤ Mehr lesen: Ai Pin: Brosche mit Beamer kostet 699 Dollar, erfordert Abo

Rabbit R1

Large Action Modell

Das Betriebssystem Rabbit OS soll nicht auf einem Sprachmodell (Large Language Model LLM) basieren, wie etwa OpenAIs GPT eines ist. Stattdessen soll ein so genanntes "Large Action Model" (LAM) zum Einsatz kommen. 

Dieses LAM wurde laut Rabbit mithilfe bereits existierender Apps für Spotify und Uber trainiert. Indem die Künstliche Intelligenz von Menschen gelernt hat, wie die Apps bedient werden und wie sie funktionieren, hat die KI selber gelernt, die Apps zu bedienen.

Für den Rabbit R1 werden 184,95 Euro fällig, der Versand nach Deutschland ist kostenpflichtig. Versandadressen in Österreich werden nicht akzeptiert. Wer also einen Post-Weiterleitungsdienst nutzt oder Familie, Freunde oder Bekannte in den Nachbarländern hat, kann relativ einfach darankommen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare