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AI Pin bekommt Konkurrenz um 185 Euro

Ende 2023 wurde der Ai Pin vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine völlig neuartige Art von Gadget. Anstelle auf einem konventionellen Display, soll das Gerät Inhalte in die Handfläche seiner Anwender*innen projizieren. Gesteuert wird die smarte Brosche mittels Sprache und Künstlicher Intelligenz

Nun bekommt das 700 Dollar teure Produkt Konkurrenz. Der Rabbit R1 setzt zwar auf einen gewöhnlichen Touchscreen anstelle einer Projektion, ansonsten ähnelt die Bedienung des Gerätes aber der des Ai Pins. Im Zentrum des R1 soll wie beim AI Pin eine Künstliche Intelligenz stehen. Das Betriebssystem soll allerdings nicht auf einem Sprachmodell (Large Language Model LLM) basieren, wie es etwa OpenAIs GPT eines ist. Stattdessen soll ein “Large Action Model” zum Einsatz kommen. 

➤ Mehr lesen: Ai Pin: Brosche mit Beamer kostet 699 Dollar, erfordert Abo

Der Rabbit R1 will laut seinen Macher*innen das Smartphone zwar nicht ersetzen, dank LTE-Modem kann er aber ohne jenes genutzt werden. Zusätzlich sind WiFi und Bluetooth mit an Bord. Außerdem gibt es Lautsprecher, ein Mikrofon, einen Push-to-Talk-Button und ein physisches Scrollrad. Die integrierte Kamera kann sowohl nach vorn als auch nach hinten rotiert werden, sie wird Rabbit Eye genannt. 

Die Idee ist, dass der Rabbit R1 als eine Art persönlicher Assistent fungiert, wie etwa der Google Assistant oder Amazons Alexa. Man kann per Sprache Musik abspielen, Nachrichten verschicken und mehr, wie The Verge schreibt. Der Screen soll dabei in erster Linie dazu dienen, die Sprachbefehle und Antworten nochmal zu kontrollieren bzw. auch optisch anzuzeigen. 

Trainiert mit Apps

Bemerkenswert ist auch die Herangehensweise, wie das Large Action Model (LAM) trainiert wurde. So wurde nicht der konventionelle Weg einer API gewählt, wo man auf die Unterstützung von Entwickler*innen angewiesen ist. Stattdessen wurde das Modell mithilfe bereits existierender Apps für Spotify und Uber trainiert. Indem die Künstliche Intelligenz von Menschen gelernt hat, wie die Apps bedient werden und wie sie funktionieren, hat sie selber gelernt, sie zu bedienen. Dadurch werden sie mit dem Rabbit-System kompatibel. Laut Jesse Lyu, CEO und Gründer von Rabbit, kann dieses Konzept auf jede bestehende App angewandt werden. 

Der R1 hat auch einen speziellen Trainings-Modus. Dabei können die Anwender*innen selbst dem System bestimmte Abfolgen in Apps beibringen, die es dann künftig selbstständig wiederholen kann. 

Preis und Verfügbarkeit

Auch wenn die Ansätze durchaus kreativ und vielversprechend klingen, bleibt abzuwarten, wie gut sich der Rabbit R1 in der Realität schlägt. Um das auszuprobieren, muss man sich immerhin nicht in absurde Unkosten stützen. So wird das Gerät um 200 Dollar verkauft und kann hier vorbestellt werden. 

Leider verschickt das Unternehmen noch nicht nach Österreich, allerdings werden Versandadressen in Deutschland oder Italien akzeptiert. Wer also einen Post-Weiterleitungsdienst nutzt oder Familie, Freunde oder Bekannte in den Nachbarländern hat, kann relativ einfach daran kommen. 

Für den Rabbit R1 werden 184,95 Euro fällig, der Versand nach Deutschland kostet 13,95. Es ist aber denkbar, dass hier noch Einfuhrabgaben bzw. Steuer fällig werden. Die ersten Lieferungen an US-Kund*innen sollen im März oder April 2024 erfolgen. In weiteren Verlauf des Jahres soll auch der internationale Versand erfolgen. 

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