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Rosenbauer plant Elektroantrieb für alle Feuerwehrfahrzeuge

Mindestens ein alternativ angetriebenes Fahrzeug in allen Baureihen will der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer mit Sitz in Leonding bis 2023 anbieten können. Mit der am Sonntag anlässlich der Internationalen Leitmesse für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit "Interschutz" im deutschen Hannover vorgestellten "Vision CO2-freie Feuerwehr" soll der zuletzt tiefer in die Verlustzone gerutschte Ausstatter aber auch den finanziellen Umkehrschwung schaffen.

Alternativantriebe sollen Bilanz verbessern

"Wir sind davon überzeugt, davon die Profitabilität auf ein besseres Niveau bringen zu können", sagte Finanzvorstand Sebastian Wolf. Bis 2030 wolle man den Umsatz auf zwei Milliarden steigern, dieser lag im Vergleich im Jahr 2021 noch bei 975 Millionen. Erreicht werden soll dies, indem die Hälfte der verkauften Fahrzeuge über einen alternativen Antrieb verfügen soll. In Nordamerika und Fernost ortete Wolf die größten Wachstumsmöglichkeiten für den Fahrzeugbereich. Laut Vertriebsvorstand Andreas Zeller stammte auch das allererste Elektro-Feuerwehr-Fahrzeug auf amerikanischem Boden aus der Rosenbauer-Produktion. Es wurde für Los Angeles gebaut.

3000 Fahrzeuge pro Jahr

Das Wachstum soll vor allem organisch erreicht werden; Akquisitionen sind nur für den Fall angedacht, dass sie Zugang zu neuen Technologien oder Märkten schaffen. Das Fahrzeuggeschäft soll auch 2030 der wichtigste Umsatzbringer des Konzerns sein. Das Volumen der Sparte wird sich nach internen Hochrechnungen von zuletzt 709 Mio. Euro auf 1,4 Mrd. Euro bis zum Ende dieses Jahrzehnts verdoppeln, was einer Jahresproduktion von rund 3.000 Feuerwehrfahrzeugen (2021: 2.000 Fahrzeuge) entspricht.

700.000 Euro investiert

Laut Daniel Tomaschko vom Konzernvorstand werden die Elektro-Fahrzeuge in Leonding gefertigt, die elektrische Drehleiter in Karlsruhe (Deutschland). Insgesamt verfüge man für die Endmontage derzeit über sieben Linienplätze und vier stationäre Montageplätze. 700.000 Euro wurden dafür insgesamt investiert.

Die Profitabilität der Unternehmensgruppe soll sich entsprechend der langfristigen Konzernstrategie signifikant verbessern: So wird eine dauerhafte EBIT-Marge im Bereich von 7 Prozent (2021: 3,6 Prozent) und ein Return on Capital Employed von 14 Prozent (2021: 5,7 Prozent) angepeilt.

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