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Samsung Galaxy Gear im Test: Wenig Smart, viel Potential

Samsung Galaxy Gear im Test: Wenig Smart, viel Potential

Smartwatches dominieren nun schon seit mehr als einem Jahr die Medien. Sei es die mit 10 Millionen US-Dollar erfolgreiche Finanzierung der Pebble Smartwatch auf Kickstarter oder aber Apples kolportiertes iWatch-Projekt, das Interesse ist ungebrochen groß. Doch bislang waren Smartwatches nur ein verlängerter Arm von Smartphones und konnten ohne diese nicht viel mehr als die Uhrzeit anzeigen. Die Hoffnung, dass es endlich ein Modell geben könnte, das mehr kann, ruhten dabei unter anderem auf Samsung.

Doch auch die Galaxy Gear war nicht der von vielen erhoffte Smartphone-Ersatz. Dennoch bringt das von Samsung vorgestellte Gadget erstmals Fähigkeiten mit, die andere Modelle nicht bieten: Kamera, OLED-Bildschirm mit Touch-Bedienung sowie die Möglichkeit, Telefongespräche über die Uhr zu führen. Die futurezone hat die Galaxy Gear angelegt und getestet, ob sie im Alltag bestehen kann und tatsächlich das Prädikat “Smartwatch” verdient.

Edle Optik

So klar das Branding bei Samsung-Smartphones auch sein mag, die Galaxy Gear hält sich im Vergleich dazu zurück und ist, bis auf ein kleines Samsung-Logo am Verschluss nur schwer als Produkt des südkoreanischen Konzerns erkennbar. Die Design-Sprache ist bei näherer Betrachtung allerdings unverkennbar. Der Rahmen des Gehäuses besteht, wie auch bei den S4-Modellen sowie dem Note 3, aus gebürstetem Metall und ist mit insgesamt vier zur Zierde sichtbaren Schrauben fixiert. Der Touchscreen wird von kratzresistentem Saphirglas geschützt. Der Rest der Uhr besteht aus Kunststoff und erinnert an eine hochwertige Pulsuhr. Die Verarbietung lässt sich optisch nur schwer bemängeln und wirkt dem Preis angemessen.

Das Anlegen der Gear ist dank eines hochwertigen Verschlusses, in dem sich das Mikrofon für das Telefonieren befindet, recht simpel. Statt eines klassischen Schnallenriemens kommt eine sogenannte Klappschließe zum Einsatz. Dieser Verschluss lässt sich einfach durch Zudrücken fixieren, die beiden Hälften des Armbandes sind über einen Metallmechanismus miteinander verbunden. Über diesen kann auch die Länge des Bandes angepasst werden, insgesamt stehen sieben verschiedene Längen, von 13 bis zu 20 Zentimetern Umfang, zur Auswahl. Das Anpassen der Länge ist durchaus wichtig, denn ein zu lockerer Sitz kann bedeuten, dass die sogenannte Aktivierungsgeste nicht richtig funktioniert. Bei dieser aktiviert sich der Bildschirm erst dann, wenn der Arm gehoben wird, um auf die Uhr zu blicken. Die Bewegung selbst wird mit dem Beschleunigungssensor erfasst und erfordert gelegentlich auch einmal ein relativ demonstratives Ausholen. In neun von zehn Fällen funktioniert sie jedoch zuverlässig.

Da Kamera und Mikrofon im Armband verbaut sind, kann dieses auch nicht gegen ein eigenes getauscht werden. Eine Stoff- oder Leder-Alternative zum Kunststoff-Band gibt es auch von Samsung nicht. Der Tragekomfort der Uhr ist gut, ungemütlich kann es nur beim Abstützen des Handgelenks werden. Der Verschluss ist rund sechs Millimeter dicker als das Band selbst und drückt so leicht. Um das zu vermeiden, sollte man den Arm leicht schräg hinlegen. Da sowohl Schnalle als auch Kamera hervorstehen, entsteht ohnedies eine Kuhle, in der man den Arm angenehm abstützen kann.

Das Gewicht ist mit knapp 74 Gramm durchschnittlich für eine Armbanduhr und fällt nicht unangenehm auf. Positiv ist auch die Bewegungsfreiheit, die auch bei engen Einstellungen des Armbandes dank dem stark abgerundeten Uhren-Gehäuse gegeben ist. Die Uhr lässt sich auf dem rechten Arm ebenso gut tragen, lediglich “verkehrtes” Anlegen ist aufgrund der nach außen gerichteten Kamera nicht möglich. Zudem funktioniert so die Aktivierungsgeste nicht, da die Armbewegung in die falsche Richtung geht, und auch die Orientierung des Displays ändert sich nicht und steht damit auf dem Kopf. Mit dem Display nach Innen lässt sich die Uhr allerdings erstaunlich gut tragen, auch das schnelle Drehen des Handgelenks, um einen Blick auf die Uhrzeit zu werfen, funktioniert gut.

“Ready when you are” statt “Always On”

Die Galaxy Gear geht aufgrund des Super AMOLED-Bildschirms einen etwas anderen Weg als andere Smartwatches, die auf die stromsparende eInk-Technologie setzen. Anstatt die Uhrzeit und andere Informationen permanent anzuzeigen, wird der Bildschirm erst aktiv, wenn eine sogenannte Aktivierungsteste ausgeführt oder die Taste an der Seite der Uhr betätigt wird. Der Bildschirm lässt sich nicht dauerhaft betreiben, bei Inaktivität deaktiviert er sich spätestens nach fünf Minuten. Das mag ungewohnt sein, doch Samsungs Gesten-Lösung funktioniert recht zuverlässig. Lediglich zu Anfang erfordert es womöglich ein leichtes Umdenken, da einige Uhrenbesitzer womöglich nur rasch das Handgelenk drehen wollen. Tatsächlich erfordert die von Samsung voreingestellte Geste aber ein regelrechtes Ausholen mit dem Arm, erst dann wird sie als Eingabe erkannt.

Das Pairen der Galaxy Gear mit dem Smartphone geht recht einfach von Statten. Einerseits kann das Gerät per Bluetooth direkt mit der Smartwatch verbunden und konfiguriert werden, andererseits gibt es auch die mitgelieferte Ladeschale, die über NFC verfügt und so die Uhr mit einem Knopfdruck mit dem entsprechenden Smartphone koppelt. Die Uhr selbst verfügt über keine NFC-Funktionen. An diesem Punkt sollte wohl auch eines der größten Mankos der Galaxy Gear erwähnt werden. Derzeit unterstützt die Galaxy Gear lediglich das Galaxy Note 3, laut Samsung soll jedoch die notwendige Gear-Manager-App ab “Ende Oktober oder Anfang November” auch für S4 mini, S4 active, S III sowie Note II ausgeliefert werden. Die Auslieferung der App dürfte wohl mit dem Update auf Android 4.3 stattfinden, da das Galaxy Note 3 bislang das einzige Samsung-Smartphone mit der neuesten Android-Version ist.

Wischen statt Drücken

Der einzige physische Knopf an der Galaxy Gear erfüllt lediglich zwei Aufgaben: das Aktivieren und Deaktivieren des Displays sowie das Gerät vollständig auszuschalten oder neu zu starten. Die restliche Bedienung findet über den Touch-Bildschirm statt. Dieser ist mit drei mal drei Zentimetern nicht sonderlich groß, aber dennoch gut bedienbar. Ist der Bildschirm einmal aktiv findet man sich stets bei der Uhren-App wieder. Ein Wisch nach oben von hier aus öffnet die Kamera-App, ein Wisch nach unten offenbart wiederum den Dialer, mit dem rasch Telefonanrufe getätigt werden können. Zurück kommt man stets mit einem Wisch von oben nach unten. Das sorgt hin und wieder für Verwirrung, beispielsweise bei der Kamera-App, die somit mit der gleichen Geste geöffnet und geschlossen wird. Auch beim raschen Durchscrollen von Listen kann es schon einmal passieren, dass man versehentlich diese Geste auslöst.

Die weitere Bedienung der Uhr ist recht simpel und fast schon selbsterklärend. Das Navigieren durch die Favoriten funktioniert durch Wischen nach rechts oder links. Die Anordnung der Favoriten lässt sich mit Hilfe der Gear-Manager-App ändern, sodass nicht das komplette App-Sortiment durchgescrollt werden muss und die wichtigsten Apps nach eigenen Wünschen vorgereiht werden können. Ohnedies landen neu installierte Apps zunächst im App-Launcher mit dem bezeichnenden Namen “Menü”. Apps durch langes Drücken zu den Favoriten hinzufügen funktioniert nicht, das ist nur mit der Gear-Manager-App auf dem Smartphone möglich. Etwas versteckt ist der Taskmanager, der sich durch langes Drücken mit zwei Fingern anzeigen lässt. Tippt man hingegen zwei Mal schnell mit zwei Fingern auf den Bildschirm, öffnen sich die Quick Settings, in denen Lautstärke und Bildschirmhelligkeit eingestellt sowie der Akkustand abgefragt werden kann.

Samsungs Galaxy Gear hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Smartwatches, wie beispielsweise der Pebble. Die Basis der Gear bildet nämlich Android, sodass die Entwicklung neuer Apps recht rasch von Statten gehen sollte. Doch derzeit hält sich Samsung noch mit Informationen zum SDK bedeckt, lediglich einige ausgewählte Entwickler haben bislang Zugriff darauf bekommen, unter anderem Runtastic und Evernote. Dementsprechend eingeschränkt ist derzeit noch die App-Auswahl. Insgesamt 40 Apps finden sich im Samsung App Store, davon sind rund ein Drittel Skins für die Uhr.

Das App-Problem

Bei den Apps handelt es sich, mit nur wenigen Ausnahmen, um sogenannte Companion-Apps, die eine auf dem Smartphone vorinstallierte Android-App des Entwicklers erfordern. Die Companion Apps sind zwar derzeit für die Galaxy Gear durchgehend kostenlos, die dazugehörige Smartphone-App jedoch im Falle von Runtastic beispielsweise nicht. Hier verlangt die App nach Runtastic Pro, die im Play Store 5 Euro kostet. Etwas unpraktisch ist auch die Tatsache, dass nach der Installation der Companion-App zwar ein Hinweis erscheint, dass man auch die dazugehörige Smartphone-App benötigt, doch einen direkten Verweis auf den Samsung App Store oder Googles Play Store erhält man nicht.

Apps, die kein Gegenstück auf dem gekoppelten Smartphone erfordern sind rar und erinnern an die Anfangszeiten des Apple App Stores. So gibt es beispielsweise eine Würfel- und eine Flaschendrehen-App im Samsung App Store. Neben diesen beiden Apps kommen lediglich das QuickSpeedometer, ein Geschwindigkeitsmesser, sowie D-Day Notification, eine Benachrichtigungs-App, ohne eine zusätzliche Smartphone-App aus.

Einige Apps erwiesen sich auch als stark fehlerhaft, beispielsweise die MyFitnessPal-App, die beim Abrufen der Daten des öfteren stecken blieb. Dabei registrierte die Galaxy Gear keinerlei Eingaben und beendet erst nach rund einer Minute scheinbarer Untätigkeit die App von selbst.

Um das Problem zu beheben und die App dann doch nutzen zu können, musste diese im Task-Manager manuell beendet werden. Doch es gibt nicht nur schwarze Schafe. Pocket, der Bookmarking-Dienst, hat die Möglichkeiten der Gear richtig genutzt und erlaubt das Durchsehen und Verwalten der eigenen Link-Liste. Gespeicherte Artikel lassen sich zudem vom Smartphone vorlesen. Auch Evernote und CamDictionary, eine Übersetzer-App, können als gelungen bezeichnet werden.

System-Apps mit eingeschränkter Funktionalität

Unglücklicherweise sind auch die von Samsung mitgelieferten System-Apps alles andere als perfekt. Sie laufen zwar stabil, doch in puncto Funktionsumfang sind sie eine herbe Enttäuschung. Die Mediencontroller-App erlaubt zwar das Steuern einer Musik-App, Informationen über die aktuelle Wiedergabe wie Fortschritt oder Name des Titels werden aber nicht angezeigt. Auch eine Kalender-App sucht man vergebens, die App “Termine heute” zeigt lediglich eine Übersicht der Termine des Tages an. Gut gelungen ist hingegen die Schrittzähler-App, die die aufgezeichneten Daten auch direkt an Samsungs S Health-App weitergeben kann.

Im direkten Vergleich mit der Pebble ist jedoch vor allem der Funktionsumfang der Benachrichtigungen enttäuschend. Die Gear unterstützt lediglich einige ausgewählte Apps, wie beispielsweise Facebook oder Samsungs SMS- und Mail-App. Lediglich von Samsung-Apps wird auch der Inhalt der Benachrichtigung angezeigt, bei allen anderen unterstützten Apps wird lediglich ein lapidarer Verweis auf “das Mobilgerät” angezeigt und die betreffende App lässt sich direkt per Gear auf dem Smartphone öffnen. Von anderen Apps, wie beispielsweise dem Facebook Messenger oder Google Hangouts, werden überhaupt keine Benachrichtigungen angezeigt.

Im Armband der Galaxy Gear wurde eine 1,9 Megapixel-Kamera mit BSI-Sensor verbaut, die Erinnerungen an die WQV-Serie von Casio weckt. Doch statt einem mickrigen Megabyte Speicher, das Platz für 100 Bilder bieten soll, kann die Gear immerhin vier Gigabyte Speicher vorweisen, was im Durchschnitt Platz für mehr als 6.000 Bilder bieten soll. Die Gear kann Bilder im 1:1-Format mit einer maximalen Auflösung von 1392 mal 1392 Bildpunkten aufnehmen, Videoaufnahme ist in VGA- oder 720p-Qualität möglich.

Videos können allerdings maximal 15 Sekunden lang sein. Bei der Implementierung der Kamera-Funktion hatte Samsung wohl ähnliche Befürchtungen wie einige Kritiker und hat einen sehr lauten Auslöser-Ton integriert, der sich nicht deaktivieren lässt. Das hat durchaus seine Berechtigung, dennoch zieht man ob der Lautstärke in der Öffentlichkeit zu Unrecht schnell Blicke auf sich. Ein wenig leiser hätte der Ton durchaus ausfallen dürfen.

Die Bilder sind ordentlich und man knipst unter Tageslicht durchaus ansehnliche Bilder, wenn auch in niedriger Auflösung. Ein praktischer Nutzen der Kamera ließ sich dennoch nur schwer erkennen, da man die Gearohnedies nur mit einem Smartphone ausreizen kann und das somit ein steter Begleiter wäre. Ein überzeugender Grund, das Handy in der Hosentasche zu lassen und stattdessen mit der Gear ein Foto zu knipsen, ließ sich im Test nicht entdecken. Lediglich für Notizen, die man schnell abfotografieren möchte, erwies sich die Kombination mit Evernote als nützlich. Für Nachtaufnahmen ist die Kamera vollkommen ungeeignet. Im Dunkeln ist selbst mit höchsten ISO-Werten auf den Bildern nichts zu erkennen.

Die Einstellungen der Kamera-App sind im Übrigen recht spärlich, lediglich die Wahl der Fokus-Methode zwischen Automatik und Makro ist vorgesehen. Des weiteren gibt es die Möglichkeit, Sound & Shot-Aufnahmen zu machen, bei denen zum Bild eine kurze Audiosequenz aufgenommen wird. Des Weiteren können alle aufgenommenen Bilder mit einem “Galaxy Gear”-Wasserzeichen versehen werden, um die Bilder wohl, wenn sie auf das Smartphone übertragen werden, besser von anderen Bildern unterscheiden zu können. Allerdings sollten hier die Auflösung sowie das 1:1-Bildformat ausreichend Hinweise geben.

Der Bluetooth-Headset-Effekt

Eines der wohl wichtigsten Merkmale der Galaxy Gear ist die Telefon-Funktion. Diese ist zwar im Endeffekt nichts anderes als eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, dennoch ist es eine Funktion, die nur wenige Smartwatches, die derzeit auf dem Markt sind, besitzen. In der Praxis erwies es sich allerdings viel mehr als Gag als als tatsächlich effektive Methode zum Telefonieren. Die Qualität des Lautsprechers als auch des Mikrofons ließ zu Wünschen übrig. Der Gesprächspartner verstand oftmals nicht, was man über das Mikrofon zu sagen versuchte und der Lautsprecher scheppert recht stark.

Das Wählen funktioniert mit Hilfe eines recht kleinen, aber dennoch gut bedienbaren Dialers oder mit Hilfe der Kontakt-App, über die auf das komplette Adressbuch des verbundenen Smartphones zugegriffen werden kann. Das Telefonieren mit der Gear mag ein nettes Gimmick zum Vorzeigen sein, praktisch ist es jedoch nicht und eher ein Garant für verwirrte Blicke auf offener Straße. Die mangelhafte Qualität des Mikrofons spiegelte sich auch in den Sprachmemos wider.

Bei der Akkulaufzeit war ursprünglich die Rede davon, dass dieser nur rund zehn Stunden halten soll. Im Test waren bei moderater Nutzung innerhalb von 24 Stunden gerade einmal ein Drittel des Akkus verbraucht. Dieser dürfte demnach im Schnitt, wenn einige Apps nicht zu oft gebraucht werden, rund drei Tage schaffen. Beim Fotografieren und Telefonieren ging allerdings deutlich rascher Akkuleistung verloren. Trotz alledem empfiehlt es sich, die Gear jeden Tag an das Ladegerät zu hängen.

Fazit

Samsung Galaxy Gear kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem das Interesse an Wearables so groß wie noch nie ist. Doch mit dem großen Interesse werden auch große Erwartungen an die neue Form von Technik-Gadgets gestellt. Gerade in Anbetracht dieser Erwartungen ist das, was Samsung in Form der Galaxy Gear abgeliefert hat, recht enttäuschend. Die Tatsache, dass die Gear nicht einmal Benachrichtigungen in vollem Umfang, geschweige denn alle Benachrichtigungen, anzeigen kann, 100 Dollar-”Smartwatches” von Kickstarter das aber ohne Mühen schaffen, erweckt den Eindruck, dass hier rasch ein Gerät entwickelt wurde, das vom Smartwatch-Hype profitieren soll.

Das Argument von Samsung - zumindest in den Beschreibungstexten der Software selbst - lautet stets, man könne ja Benachrichtigungen auch am Smartphone lesen. Dabei stellt sich jedoch die Frage: Welchen Zweck erfüllt die Galaxy Gear dann eigentlich? Ein Companion Device sollte die Funktionen eines Smartphones ergänzen, eine Smartwatch hingegen ähnliche Funktionen wie ein Smartphone bieten. Die Galaxy Gear kann wohl zwischen diesen beiden Kategorien platziert werden, ist aber im Endeffekt einfach zu stark von einem Smartphone abhängig. Das dürfte wohl für viele Interessierte zu wenig sein. Dennoch ist die Galaxy Gear alles andere als ein unnötiges Spielzeug, denn Samsung wird ohne Zweifel eine neue Generation der Gear entwickeln.

Hauptproblem ist ja derzeit nicht die Hardware, sondern das dahinter stehende Software-Angebot sowie das noch nicht öffentliche SDK. Wäre das bereits verfügbar, hätten wohl einige Entwickler Alternativlösungen entwickelt, die die größten Makel ausgeglichen hätten. Bis es aber so weit ist, sollten die Galaxy Gear und ihre Konkurrenz mit Vorsicht beobachtet werden.

Modell: Samsung Galaxy GearDisplay: 1,63 Zoll Super AMOLED-Bildschirm - 320 x 320 Pixel (277 ppi)Prozessor: 800 MHz Singlecore (Samsung Exynos-SoC)RAM: 512 MBSpeicher: 4 GB intern, kein microSD-KartenslotBetriebssystem: Android (keine Versions-Angabe)Anschlüsse/Extras: proprietärer Anschluss (microUSB über Ladegerät), Bluetooth 4.0Akku: 315 mAhKamera: 1,9 MegapixelVideos: Aufnahme in VGA möglichMaße: 36,8 x 56,6 x 11,1, 73,8 GrammPreis: 299 Euro UVP

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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