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Das sind die neuen Samsung Galaxy S22 Smartphones

Wer in den vergangenen Wochen und Monaten die Leaks rund um Samsungs neue Spitzengeräte verfolgt hat, wird nach der offiziellen Präsentation der Flaggschiff-Reihe wenig überrascht sein: Die allermeisten tatsächlichen Funktionen, Spezifikationen und Design-Änderungen sind bereits vorab durchgesickert.

Insgesamt hat Samsung 3 verschiedene Smartphones aus der Galaxy-S22-Reihe vorgestellt und dabei einige Änderungen beim Line-up vorgenommen. Die markanteste Änderung betrifft das Samsung Galaxy S22 Ultra.

Aus Note wird Ultra

Auch wenn es Samsung bei der Präsentation nicht explizit erwähnt hat, ist das Samsung Galaxy S22 Ultra die inoffizielle Fortsetzung der mittlerweile eingestellten Note-Reihe. Das Ultra-Modell kann per Stift bedient werden und bietet einen Einschub für den S Pen, sodass dieser direkt im Gehäuse verstaut werden kann. 

Im Gegensatz zum Vorjahrs-Ultra, bei dem die Stifteingabe bereits möglich war, verbindet sich beim S22 Ultra der S Pen drahtlos mit dem Smartphone. Dadurch soll der Stift etwa auch als Fernauslöser für die Kamera genutzt werden können.

Samsung Galaxy S22 Ultra

Technische Spezifikationen

  • Maße und Gewicht: 163,3 x 77,9 x 8,9 mm, 229 Gramm
  • Display: 6,8 Zoll, AMOLED, 1 - 120 Hz, QHD+ 1.440 x 3.080 Pixels, 1.750 nits (peak), HDR10+, Corning Gorilla Glass Victus+
  • Kamera:
    • 108 MP Hauptkamera, f/1,8, PDAF, Laser AF, OIS
    • 12 MP Weitwinkelkamera, f/2,2, PDAF
    • 10 MP Teleobjektiv, f/2,4, 3-facher optischer Zoom, PDAF, OIS
    • 10 MP Teleobjektiv, f/4,9, 10-facher optischer Zoom, PDAF, OIS
  • Video: 8K mit 24fps, 4K mit maximal 60fps, 1080p mit maximal 240fps, 720 mit maximal 960fps
  • Selfie-Kamera: 40 MP, f/2,2, PDAF, 4K mit maximal 60 fps
  • Prozessor: Exynos 2200 (4 nm)
  • Speicher: 8/128 GB, 12/256 GB, 12/512 GB, 12 GB / 1 TB
  • Akku: 5.000 mAh, 45 Watt Charging, 15 Watt Wireless Charging, Wireless Reverse Charging
  • Software: Android 12, ONE UI 4.1
  • Sonstiges: 5G, NFC, Wlan 802.11 a/b/g/n/ac/6e, Bluetooth 5.2, kein Kopfhöreranschluss, Wasserschutz gemäß IP68
  • Preis: 
    • ​​​​8+128GB |  1.249 Euro UVP
    • 12+256GB | 1.349 Euro UVP
    • 12+512GB | 1.449 Euro UVP
       

Verbesserte Stifteingabe

Bei der Stifteingabe wurde die Verzögerungszeit auf 9ms reduziert - unter anderem mithilfe von künstlicher Intelligenz, die versucht, die Stiftbewegungen vorherzusagen. Das soll eine nahtlosere Eingabe mit dem S Pen ermöglichen.

Hinzugekommen ist eine Multi-Device-Experience mit dem Galaxy S22 Ultra und den neuen Galaxy Tab S8 Tablets. Beispielsweise kann mit dem S Pen auf dem Tablet gezeichnet werden, während die Tool-Palette des Zeichenprogramms auf dem Smartphone angezeigt und dort bearbeitet werden kann.

Neues Design für Ultra-Modell

Außerdem unterscheidet sich nun das Design des Ultra-Modells deutlich von den anderen S22-Geräten. Die einzelnen Objektive sind nicht auf einer Aluminium-Erhebung untergebracht, sondern stehen direkt aus dem Gehäuse hervor. Auffallend ist der kantigere Look des Ultra-Modells. Bei den anderen S22-Smartphones sind die Ecken hingegen abgerundet. Auch die damalige Note-Reihe war immer etwas kantiger, als die S-Reihe.

Samsung ist es gelungen, die Stift-Garage in das S22 Ultra zu integrieren, ohne dabei den Formfaktor des Gehäuses zu sprengen. Das diesjährige Ultra-Modell ist mit 8,9 Millimeter gleich dick wie das S21 Ultra aus dem Vorjahr.

Bemerkenswert ist die Format-Änderung. Von den Abmessungen her gerechnet, hatte das S21 Ultra ein Format von 19,7:9, das Galaxy S22 Ultra hat ein Format von 18,9:9. Das bedeutet, dass das diesjährige Ultra-Modell breitflächiger und nicht mehr so länglich ist.

Samsung Galaxy S22 und Samsung Galaxy S22+

Nur kleinere Neuerungen bei S22 und S22+

Abgesehen von der Änderung im Line-up, mit der das Ultra-Modell zum Nachfolger der Note-Reihe wird, halten sich die Neuerungen bei den anderen S22-Modellen in Grenzen. Kleinere Verbesserungen gibt es naturgemäß an allen Ecken und Enden, wirklich bahnbrechend sind diese allerdings nicht.

Das Design des Galaxy S22 und S22+ ist gegenüber dem Vorjahr weitgehend gleich geblieben und weist kaum Unterschiede auf. Geändert hat sich in erster Linie die Display-Größe, die bei beiden Geräten etwas kleiner geworden ist. Von 6,7 auf 6,6 Zoll beim S22+ und von 6,2 auf 6,1 Zoll beim S22. Daraus ergeben sich auch kleinere Maße, wodurch die S22-Geräte etwas kompakter geworden sind.

Samsung Galaxy S22+

Technische Spezifikationen

  • Maße und Gewicht: 157,4 x 75,8 x 7,6 mm, 196 Gramm
  • Display: 6,6 Zoll, AMOLED, 10 - 120 Hz, FHD+ 1.080 x 2.340 Pixels, 1.750 nits (peak), HDR10+, Corning Gorilla Glass Victus+
  • Kamera:
    • 50 MP Hauptkamera, f/1,8, PDAF, OIS
    • 12 MP Weitwinkelkamera, f/2,2, PDAF
    • 10 MP Teleobjektiv, f/2,4, 3-facher optischer Zoom, PDAF, IS
  • Video: 8K mit 24fps, 4K mit maximal 60fps, 1080p mit maximal 240fps, 720 mit maximal 960fps
  • Selfie-Kamera: 10 MP, f/2,2, PDAF, 4K mit maximal 60 fps
  • Prozessor: Exynos 2200 (4 nm)
  • Speicher: 8/128 GB, 8/256 GB
  • Akku: 4.500 mAh, 45 Watt Charging, 15 Watt Wireless Charging, Wireless Reverse Charging
  • Software: Android 12, ONE UI 4.1
  • Sonstiges: 5G, NFC, Wlan 802.11 a/b/g/n/ac/6e, Bluetooth 5.2, kein Kopfhöreranschluss, Wasserschutz gemäß IP68
  • Preis: 
    • 8+128GB | 1.049 Euro UVP
    • 8+256GB | 1.099 Euro UVP
       

Display mit verbesserter Darstellung

Das Display des Ultra-Modells hat eine adaptive Refresh-Rate von 1 bis 120 Hz. Das bedeutet, dass je nach Bildschirminhalt die Bildwiederholfrequenz des Screens angepasst wird, was der Akku-Laufzeit zu Gute kommen soll. Beim Galaxy S22 und dem S22+ liegt die adaptive Refresh-Rate zwischen 10 und 120 Hz.

Die Helligkeit des Screens hat Samsung nach oben geschraubt. Diese beträgt beim S22 Ultra und beim S22+ nun maximal 1.750 nits (peak). Beim S22 liegt der Peak-Wert bei 1.500 nits.

Eine weitere Neuerung beim Display ist die so genannte "Outdoor Visibility". Dadurch soll sich der Bildschirm der Galaxy-S-Geräte deutlich besser an das Umgebungslicht anpassen. Dies ermögliche eine wesentlich kontrastreichere Darstellung, etwa bei Sonneneinstrahlung, heißt es von Samsung.

Samsung Galaxy S22

Technische Spezifikationen

  • Maße und Gewicht: 146 x 70,6 x 7,6 mm, 168 Gramm
  • Display: 6,1 Zoll, AMOLED, 10 - 120 Hz, FHD+ 1.080 x 2.340 Pixels, 1.500 nits (peak), HDR10+, Corning Gorilla Glass Victus+
  • Kamera:
    • 50 MP Hauptkamera, f/1,8, PDAF, OIS
    • 12 MP Weitwinkelkamera, f/2,2, PDAF
    • 10 MP Teleobjektiv, f/2,4, 3-facher optischer Zoom, PDAF, IS
  • Video: 8K mit 24fps, 4K mit maximal 60fps, 1080p mit maximal 240fps, 720 mit maximal 960fps
  • Selfie-Kamera: 10 MP, f/2,2, PDAF, 4K mit maximal 60 fps
  • Prozessor: Exynos 2200 (4 nm)
  • Speicher: 8/128 GB, 8/256 GB
  • Akku: 3.700 mAh, 25 Watt Charging, 15 Watt Wireless Charging, Wireless Reverse Charging
  • Software: Android 12, ONE UI 4.1
  • Sonstiges: 5G, NFC, Wlan 802.11 a/b/g/n/ac/6, Bluetooth 5.2, kein Kopfhöreranschluss, Wasserschutz gemäß IP68
  • Preis: 
    • 8+128GB | 849 Euro UVP
    • 8+256GB | 899 Euro UVP

Kamera mit überarbeiteten Funktionen

Bei den Kameras der S22-Geräte wurde der Sensor um den Faktor 1,23 vergrößert. Dadurch sind die einzelnen Pixel angewachsen und können daher mehr Licht aufnehmen. Hinzukommt eine NPU (Neural Processing Unit), die die doppelte Leistung im Vergleich mit den Geräten aus dem Vorjahr aufweisen soll.

Diese Verbesserungen in Kombination mit kleinere Neuerungen bei den Kamerafunktionen, soll die Foto- und Videoqualität der Flaggschiff-Geräte auf eine neue Stufe stellen - sagt zumindest der Hersteller.

Videoqualität im Mittelpunkt

Bei der Präsentation wurde Samsung nicht müde zu betonen, wie stark die Verbesserungen bei der Videoqualität des S22 Ultra ausgefallen sind. Vor allem in dunkleren Umgebungen sollen Videos eine deutlich höhere Qualität haben.

Hinzugekommen ist ein Auto-Frame-Rate-Feature, das die Frames per Second automatisch an die jeweilige Situation anpasst. Die Super-Steady-Funktion, die Verwackelungen vorbeugt, soll nun besser funktionieren - auch bei Nacht.

Verbesserungen bei Night- und Portrait-Mode

In erster Linie soll die leistungsstärkere NPU dafür sorgen, dass die Bildbearbeitungsalgorithmen der Kamera-Software spürbar bessere Ergebnisse liefern. Das betrifft vor allem den Night- und den Portrait-Mode, die stark von der Kamera-Software abhängig sind.

Der Portrait-Mode funktioniert auch bei Nacht und kann ebenso bei Haustieren angewandt werden. Außerdem kann bei der Selfie-Kamera der Nachtmodus in Kombination mit dem Portrait-Mode genutzt werden.

Mehr optischer Zoom

Beim S22 und beim S22+ wurde der optische Zoom erweitert. Im Vorjahr hatten die beiden Geräte ein Teleobjektiv mit einer 1,1-fachen Vergrößerung. Nun sind die beiden Smartphones mit einem 3-fach optischen Zoom ausgestattet.

Beim Galaxy S22 Ultra blieb der Zoom gleich: So gibt es ein Teleobjektiv mit 10-fachen optischen Zoom und eines mit 3-fach optischen Zoom.

Änderungen beim Akku

Das Samsung Galaxy S22 Ultra hat trotz Stift-Einschub dieselbe Akku-Kapazität wie das Gerät aus dem Vorjahr, nämlich 5.000 mAh. Gesteigert wurde hier vor allem die maximale Ladeleistung von 25 Watt auf 45 Watt. Damit soll sich das Handy in weniger als 20 Minuten zur Hälfte aufladen lassen.

Beim S22+ und S22 ist die Akku-Größe analog zum kleineren Gehäuse geschrumpft. Von 4.800 auf 4.500 mAh beim Galaxy S22+ und von 4.000 auf 3.700 mAh beim Galaxy S22. Während das Plus-Modell nun ebenso mit maximal 45 Watt geladen werden kann, bleibt die Ladeleistung beim Standardmodell bei maximal 25 Watt. Ein passendes Netzteil ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Prozessor und Software

Angetrieben werden die S22-Geräte vom aktuellen Exynos 2200 Prozessor. Nur jene Geräte, die in den USA auf den Markt kommen, haben den aktuellen Snapdragon 8 Gen 1 verbaut. Beide SoCs werden nach dem 4nm-Verfahren gefertigt. Als Software kommt Samsungs One UI 4.1 zum Einsatz, das auf Android 12 basiert.

Dadurch gibt es nun ein eigenes Privacy-Dashboard, bei dem auf den ersten Blick ersichtlich ist, welche Apps welche Berechtigungen haben. Dort können die Berechtigungen der Anwendungen auch gleich bearbeitet und eingeschränkt werden. Außerdem zeigen die Smartphones durch einen kleinen Punkt an, sobald eine App auf die Kamera zugreift.

Verfügbarkeit und Preise

Noch liegen keine Informationen über den Marktstart der einzelnen Geräte vor. Ebensowenig gibt es Angaben zur Preisgestaltung der neuen S22-Reihe. Sobald diese Informationen verfügbar werden, werden wir hier die Angaben aktualisieren.

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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