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Sex-Tech: Erotik-Gadgets erstmals auf der CES

Vergangenes Jahr hatte Lora DiCarlo für den Cunnilingus-Simulator Ose Robotic Massager, der nun seit Jänner erhältlich ist, von einer Jury auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen Innovationspreis gewonnen. Doch die Veranstalter erkannten dem von Frauen geführten Unternehmen den Preis wieder ab und verbannten die Firma aus ihren Ausstellungshallen. Dieses Jahr war Lora DiCarlo auf der CES zurück - mit einem eigenen Ausstellungsstand. Sie hatte auch die Auszeichnung zurück bekommen. Die Veranstalter hätten sich bei ihr entschuldigt, schreibt der „Spiegel“.

Man habe zudem ihre Kritik aufgenommen und deshalb seien sogenannte „Booth Babes“, also leicht bekleidete Frauen, die Produkte an einzelnen Ständen präsentieren, aus den Messehallen verbannt worden. „Normal“ gekleidete Promotorinnen gab es freilich immer noch.Doch nicht nur Lora Di Carlos Produkt, der Ose Robotic Massager, der ab sofort ausgeliefert wird, wurde zugelassen.  Sex-Tech-Gadgets waren auf der Messe dieses Jahr allgegenwärtig. Einen eigenen Bereich dafür suchte man allerdings vergebenes. Verteilt über das Messegelände waren mehrere Sex-Tech-Stände verstreut und oftmals unter den Labels „Gesundheit“ und „Wellness“ versteckt.

Strenge Regeln

Außerdem gab es für die Sex-Tech-Firmen auf der CES strenge Regeln. So durften etwa keine sexuellen Handlungen simuliert werden oder Bilder von Genitalien zu sehen sein. Wenn Hersteller zu „anatomische“ Bilder zeigen sollten, behielten sich die Veranstalter vor, den Hersteller zu verbannen, wie „The Verge“ berichtet.Soumyadip Rakshit, CEO von MysteryVibe, sagte, er hätte keine Probleme, diese Richtlinien einzuhalten. Auch der Ohmibod, ein Vibrator, der durch Musik gesteuert wird, hatte keine Probleme mit seinem Produkt die Richtlinien einzuhalten. Der Ohmibod sei außerdem dank der CES jetzt in Supermärkten wie Target erhältlich. Auf der CES wurde eine neue Produktvariation vorgestellt: Der Nex 3 Penis-Ring, der vibriert und extra für Paare entwickelt worden war.

Lovesense dagegen durfte sein VR-Set nicht mitbringen und dies ist aber wesentlicher Bestandteil des Produkts. Über die VR-Brille würden Männer mit stimulierenden Bildern versorgt, während ein Bluetooth-gesteuertes Teil an dem Geschlechtsteil befestigt ist. Das Produkt sei in der Branche sehr bekannt, aber außerhalb sei die Aufmerksamkeit noch sehr gering. Daher hätte der Auftritt auf der CES dennoch etwas gebracht, so das Unternehmen.

Ob Sex-Tech auch 2021 Teil der Consumer Electronics Show sein wird, wird sich erst zeigen. Die Veranstalter behalten sich vor, die Präsenz der Hersteller nachzubesprechen und wieder neue Regeln festzulegen.

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