Smarte Pistole schießt nur nach Gesichtserkennung
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In den USA, wo es seit Jahresbeginn 2023 im Schnitt bereits mehr als ein "Mass Shooting" pro Woche gegeben hat, arbeiten mehrere Firmen daran, so genannte "Smart Guns" zu entwickeln. Sie sollen mittels Sensoren sicherstellen, dass nur autorisierte Benutzer*innen damit schießen können. Eines jener Unternehmen, Biofire Technologies, nimmt nun erstmals Bestellungen für eine Pistole mit Gesichtserkennung an.
Gesicht oder Fingerabdruck erkennen
Wie Reuters berichtet, soll die 9-Millimeter-Handfeuerwaffe in der Basisversion 1499 Dollar kosten und ab dem zweiten Quartal 2024 ausgeliefert werden. Das Produkt enthält eine Kamera und integrierte Gesichtserkennung sowie einen Fingerabdruckscanner. Besitzer*innen können ihre eigenen biometrischen Daten in der Pistole speichern. Mit der Überprüfung der Identität soll verhindert werden, dass Kinder die Pistole unabsichtlich abfeuern, dass die Waffe gegen Besitzer*innen selbst verwendet wird und dass die Pistole nach einem Diebstahl einsatzfähig bleibt.
Missgeschick bei Demonstration
Was Waffenkäufer*innen Skepsis gegenüber Smart Guns hervorrufen lässt, ist die Unsicherheit, ob das Produkt im Ernstfall innerhalb von Sekundenbruchteilen einsatzbereit wäre. Biofire Technologies versichert, dass dies erfüllt werde. Bei einer Demonstration vor Journalisten mit Kai Kloepfer, dem CEO des Unternehmens, funktionierte die Smart Gun jedoch nicht einwandfrei. Nachdem gezeigt wurde, dass eine unautorisierte Person damit nicht schießen kann, übernahm der autorisierte CEO die Waffe, drückte zweimal ab und nichts geschah. Die Pistole musste gegen ein Ersatzgerät ausgetauscht werden, das dann wie gewünscht funktionierte.
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