Nahaufnahme der Dual-Kamera eines goldenen Smartphones.
© Gregor Gruber

Produkte

Sony bringt ersten Bildsensor mit 48-Megapixel für Smartphones

Ein neuer Bildsensor von Sony wird in anstehenden Smartphone-Generationen für noch einmal deutlich schärfere Fotos sorgen. Der Chip mit der Bezeichnung IMX586 kommt auf 48 Megapixel und kann es damit zumindest bei der Auflösung mit professionellen Kameras aufnehmen.

Das Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ liegt im Hafen, im Hintergrund eine Brücke.

Da die Pixelzahl allein aber nicht unbedingt für bessere Bilder sorgt, betonte der japanische Konzern am Montag auch andere technologische Fortschritte. So kann es passieren, dass die extreme Verkleinerung der einzelnen Bildpunkte des Sensors zu Bildrauschen insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen führt.

Ein Schema zeigt die Anordnung von Pixeln in einem Sensor, mit Größenangaben in Mikrometern.

Der neue Chip habe zwar die kleinsten Pixel auf dem Markt mit einer Kantenlänge von nur 0,8 Mikrometern. Doch bei schwachem Licht wertet jeder Bildpunkt auch die Signale von vier anliegenden Pixeln aus, was die Qualität der Aufnahmen verbessern soll.

Die ersten Muster des Chips sollen im September ausgeliefert werden - so dass Smartphones damit im kommenden Jahr auf den Markt kommen dürften. Den Preis des Chips gibt Sony mit 3000 Yen (23 Euro) an.

Ein kleiner Mikrochip liegt neben einem Lineal.

Der japanische Konzern ist der führende Lieferant von Kamerasensoren für Smartphones und verkauft sie unter anderem an die Spitzenreiter Samsung und Apple. Sonys eigene Smartphones zeichnen sich unterdessen durch hohe Bildqualität aus - bringen dem Elektronikriesen aber nur geringe Marktanteile.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare