© Screenshot/Aptera

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Start-up kündigt Elektroauto mit 1600 Kilometer Reichweite an

Wer das Thema Elektromobilität schon länger verfolgt, dem wird der Name Aptera bekannt vorkommen. Bereits vor rund zehn Jahren versuchte es das US-Unternehmen ebenso mit einem ähnlichen Elektro-Dreirad. Man könnte behaupten, Aptera war mit diesem Konzept zu früh dran: 2011 wurde die Firma aufgelöst. Aptera glaubt, die Zeit sei nun reif. Und so versucht es das Start-up abermals mit einem hocheffizienten Elektrofahrzeug.

Das Aptera-Elektrofahrzeug sieht ein wenig wie ein Kleinflugzeug ohne Flügel aus. Es fährt auf drei Rädern und bietet Platz für zwei Fahrgäste. Mit dem Aptera verspricht das gleichnamige Start-up aus den USA ein ungewöhnliches Elektroauto, das mit einer Akkuladung rund 1600 Kilometer kommen soll.

Ultraleichte Bauweise

Die enorme Reichweite soll ein 100 kW Akku sowie eine ultraleichte Bauweise ermöglichen. Alternativ will Aptera auch Versionen mit kleineren Akkus anbieten. Um mit einer Akkuladung 1600 Kilometer weit zu kommen, soll das Fahrzeug weniger als 100 Wh pro Meile verbrauchen. Im Vergleich: Das Tesla Model 3 verbraucht auf einer Meile rund 250 Wh.

Notwendig für einen derart niedrigen Verbrauch ist ein geringes Gesamtgewicht. Wie Aptera gegenüber IEEE Spectrum erklärt, soll das Modell mit einem 60 kWh Akku lediglich 800 Kilogramm wiegen. Möglich soll dies eine Karosserie machen, die hauptsächlich aus Kunststoff besteht. Auf Stahl und Aluminium will Aptera weitgehend verzichten. In Sachen Sicherheit soll sich dies aber nicht negativ auswirken, so die Firmengründer.

Der Akku soll sich über den gesamten Unterboden ziehen, die Elektromotoren sollen sich direkt auf den Achsen befinden. Zunächst sei geplant, nur die zwei Vorderräder anzutreiben. Möglich sei aber auch eine Allradversion, bei der auch auf der Hinterachse ein Elektromotor liegen würde. Ein Motor werde laut den Gründern eine Leistung von rund 67 PS haben. Demnach hätte das Elektroauto 134 PS beziehungsweise 201 PS. 

Marktstart und Preis unklar

Mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne will Aptera 2,5 Millionen Dollar einnehmen. Mit diesem Geld hofft das Start-up bis Ende des Jahres drei funktionierende Prototypen bauen zu können. 2020 sollen die Konzeptfahrzeuge dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wie viel das ungewöhnliche Elektroauto kosten soll und wann mit einem Marktstart zu rechnen ist, ist unklar.

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