Tesla-Konkurent Lucid Air setzt bei Autopilot auf Laser
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Im September soll der Lucid Air erstmals vorgestellt werden. Nun hat sich das Unternehmen mit einem Blogpost zur Technologie Autopiloten geäußert. Lucid DreamDrive, das Advanced Driver-Assistance System (ADAS), soll Laser nutzen, um die Umgebung zu scannen. Bei ADAS handelt es sich nicht um ein System für autonomes Fahren. Vielmehr sollen Kunden automatische Assistenz-Funktionen erhalten.
Das ADAS erfordert 32 Sensoren, die unter anderem auf dem Dach des Fahrzeugs montiert werden müssen. Wie sich das in das Fahrzeug-Design integrieren lässt, verrät das Unternehmen aber noch nicht. Die Sensoren bestehen aus Kameras, Radar-Detektoren und Lidar (light detection and ranging) und sammeln die Daten für das System.
Automatisiertes Fahren
Zu den Funktionen gehören ein automatischer Parkassistent, ein Abstandsregeltempomat und ein Spurhalteassistent für die Autobahn, eine Verkehrszeichenerkennung, Notbremsfunktion und eine Anzeige des toten Winkels.
19 von insgesamt 27 geplanten Funktionen sollen zum Verkaufsstart verfügbar sein, der Rest soll per Update nachträglich aktiviert werden. Auch hochautomatisiertes Fahren (Level 3) in bestimmten Situationen sei derzeit in der Entwicklung.
Elon Musk ist skeptisch
Die Konkurrenz bei Tesla zeigt sich von Lidar wenig beeindruckt. CEO Elon Musk nannte die Technologie eine „Spielerei“. Jeder der sich auf Lidar verlasse, sei zum Scheitern verurteilt. Man verlasse sich vor allem auf Künstliche Intelligenz, berichtet Teslarati.
Lucid Air soll am 9. September erstmals offiziell vorgestellt werden. Bekannt ist bereits, dass das Fahrzeug 640 Kilometer mit einer Ladung fahren und eine Spitzengeschwindigkeit von 350 km/h erreichen soll. Dafür wird mit einem Preis von 100.000 US-Dollar gerechnet.
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