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Video: Akku von MacBook Pro beginnt plötzlich zu brennen

Ein Apple MacBook Pro ist ohne Fremdeinwirkung plötzlich in Flammen aufgegangen. Das berichtet ein Online-Nutzer namens „White Panda“, der den Vorfall auf Reddit und Twitter schildert. Demnach habe er den Laptop auf seinem Schoß verwendet, als dieser plötzlich an den Seiten zu rauchen begann. „Ich habe ihn rasch auf den Boden gestellt, wo er dann auch auseinanderbrach, der Rauch zunahm und er plötzlich Feuer fing“, so White Panda. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, es entstand aber leichter Schaden am Haus, beispielsweise Brandspuren am Holzboden. Ein Video zeigt den Laptop knapp zwei Minuten nachdem dieser zu brennen begann.

„Die Situation hätte wesentlich schlimmer sein können - stellt euch vor, ich wäre in einem Flugzeug gewesen.“ Der Vorfall soll sich am Dienstagnachmittag (Lokalzeit) ereignet haben, bereits nach einer Stunde ging er mit dem mittlerweile abgekühlten Resten des Laptops zum Apple Store. „Sie haben die Schwere der Situation verstanden, aber auch gesagt, dass sie nichts machen können, solange der Laptop nicht zumindest 24 Stunden lang in einem brandsicheren Tresor verbringt“, so White Panda.

Warten auf Antwort

Eine Antwort von Apple steht weiterhin aus, der Fall wurde an eine höhere Stelle weitergegeben. Man sicherte White Panda eine Antwort binnen fünf Tagen zu, stellte ihm aber kein Ersatzgerät für die Zwischenzeit zur Verfügung. Ein Umstand, den der Musiker beklagt, da er für seine Arbeit auf das MacBook angewiesen sei. Er habe das Gerät nicht umgebaut, es wurden lediglich im Rahmen der Garantie von Apple selbst Trackpad und Bildschirm getauscht. Er verwendete zudem das Original-Netzteil von Apple - der US-Konzern hat vor allem bei iPhones immer wieder Probleme, wenn Kunden Netzteile von Drittanbietern verwenden. Doch auch Apples Netzteile sind nicht immer sicher: Der mittlerweile nicht mehr verwendete MagSafe-Adapter stand unter Verdacht, Brände ausgelöst zu haben.

Akkus, die sich spontan und ohne Fremdeinwirkung entzünden, sind eher die Ausnahme von der Regel. Dennoch müssen Unternehmen aus Sicherheitsgründen derartige Fälle genauer untersuchen, um auszuschließen, dass ein Fehler in der Produktion vorliegt, der womöglich mehrere Chargen oder die gesamte Produktion betrifft. Beim Samsung Galaxy Note 7 gab es beispielsweise neben Qualitätsmängeln in der Batterieproduktion auch Probleme mit der Konstruktion, die zu eng konzipiert wurde.

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