Wegen Coronavirus: Xiaomi präsentiert das Mi 10 ohne Publikum
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Das öffentliche Leben in China steht wegen des ansteckenden Coronavirus nahezu still, zahlreiche Fabriken und Geschäfte haben vorübergehend geschlossen. Auch die Präsentation des kommenden Smartphone-Spitzenmodells von Xiaomi bekommt die Auswirkungen des Virus zu spüren.
Lange hat sich der chinesische Hersteller Zeit gelassen, um das Datum der offiziellen Präsentation zu verkünden, was recht ungewöhnlich ist. Nun hat Xiaomi bekannt gegeben, dass das Mi 10 und das Mi 10 Pro am 13. Februar in China offiziell vorgestellt werden. Zur Präsentation sind allerdings keine Gäste geladen. Das Event findet nämlich ausschließlich online statt, wer dabei sein will, kann dies nur über einen Livestream.
Präsentation im Internet und später in Barcelona
Bei der Ankündigung des Online-Events auf Weibo sprachen die Verantwortlichen von Xiaomi von einer schweren Entscheidung und einer großen Herausforderung. Ohne dass sie dabei das Coronavirus explizit erwähnen, deutet alles darauf hin, dass das Virus eine Präsentation des Smartphones nahezu verhindert hätte.
Verläuft alles nach Plan, wird zehn Tage später eine traditionelle Smartphone-Präsentation über die Bühne gehen: Xiaomi hat ein Produkt-Event für den 23. Februar - im Vorfeld der Handy-Messe MWC in Barcelona - auf Twitter angekündigt. Auch wenn Xiaomi das Gerät bereits früher vorstellt, werden in Barcelona wohl die Preise für die europäischen Märkte genannt werden.
Das kann das Xiaomi Mi 10
Das Xiaomi Mi 10 wird voraussichtlich mit 4 Kameras mit einer maximalen Auflösung von 108 Megapixel ausgestattet sein. Die Frontkamera ist in einem Loch im Display untergebracht. Bei der Standardvariante des Mi 10 soll das OLED-Display 6,5 Zoll groß sein und eine Bildwiederholrate von 90 Hz haben. Beim Mi 10 Pro sollen es sogar 120 Hz sein.
Das Xiaomi Mi 10 ist das erste Gerät, das mit einem LPDDR5-Chip ausgestattet ist. Im Unterschied zum Vorgänger soll die neue Technologie um 20 Prozent schneller sein und 20 Prozent weniger Akku verbrauchen. Die gesamte Akkulaufzeit eines Gerätes kann sich so zwischen 5 und 10 Prozent verbessern, wie es heißt.
Wie schon beim Mi 8 und dem Mi 9 soll auch beim Mi 10 der Fingerabdrucksensor im Display verbaut sein. Spannend wird, ob Xiaomi dafür auf die neueste Generation des Fingerabdruckscanners zurückgreift, der sich über eine größere Fläche zieht, anstatt nur auf einen Punkt am Dispay.
Als Prozessor soll ein Qualcomm Snapdragon 865 zum Einsatz kommen. Der Arbeitsspeicher soll 12 GB betragen, der interne Speicher 128 GB, 256 GB oder 512 GB. Bemerkenswert soll außerdem die Ladeleistung des 4.000-mAh-Akkus sein. Mit 65 Watt wird das Handy in 30 Minuten angeblich vollgeladen.
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