© j-P Metsavainio

Science

An diesem Bild der Milchstraße hat der Fotograf 12 Jahre gearbeitet

Es hat ihn 12 Jahre gekostet, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Vor Kurzem veröffentlichte der finnische Astrofotgraf J-P Metsavainio auf seinem Blog AstroAnarchy ein atemberaubendes 1,7 Gigapixel-Mosaik der Milchstraße

Begonnen hat die Arbeit an dem Mosaik im Jahr 2009, als Metsavainio verschiedene Nebel rund um die Milchstraße fotografierte. Seither hat die Arbeit an seinem Opus Magnum rund 1.250 Stunden an Belichtungszeit in Anspruch genommen.

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Das Bild in voller Größe gibt es auf der Website von J-P Metsavainio

 

Neben der Größe des Mosaiks und der Tiefe des Bildes habe es auch deshalb so lange gedauert, weil er die meisten Bilder des Mosaiks als einzelne Kompositionen aufgenommen und als eigenständige Werke veröffentlicht habe, sagte Metsavainio zu sciencealert.

Die fehlenden Bilddaten zwischen den einzelnen Mosaikrahmen habe er im Laufe der Zeit angefertigt. Beim Zusammensetzen der Bilder sei es dann darum gegangen, die Sterne abzugleichen und im Photoshop zu überlagern. Auch Lichtkurven und Farbbalance mussten angepasst werden.

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Das so entstandene Bild hat einen Durchmesser von rund 100.000 Pixeln und besteht aus 234 einzelnen Mosaikplatten. Die Farben auf dem Bild repräsentieren die Emission ionisierter Elemente. Wasserstoff ist Grün dargestellt, Schwefel Rot und Sauerstoff Blau.

"Ich denke, das ist das erste Bild, das die Milchstraße in dieser Auflösung und Tiefe in allen 3 Farbkanälen zeigt, sagte Metsavainio der Foto-Website PetaPixel.

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Auf seinem Blog hat Metsavainio auch eine Reihe von Close-ups veröffentlicht, die einzelne Nebel vorstellen. Dort kann man sich auch einen Eindruck seiner anderen Arbeiten verschaffen, die etwa auch 3D-Animationen kosmischer Nebel umfassen.

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