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Science

Apollo-11-Astronaut Michael Collins gestorben

Michael Collins hatte einen besonders schwierigen Job, als die NASA 1969 den ersten Mann auf den Mond brachte. Zusammen mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin flog Collins im Rahmen der Apollo 11 Mission zum Mond. Als Pilot der Raumkapsel betrat er den Erdtrabanten allerdings nicht, sondern musste im All bleiben, während seine Kollegen Geschichte schrieben. Später bezeichnete man ihn deshalb als "Einsamsten Mann der Geschichte". 

Heute ist Michael Collins im Alter von 90 Jahren gestorben. Das teilte die NASA mit. Er wurde am 31. Oktober 1931 in Rom, Italien, geboren, wo sein Vater stationiert war. Nach seinem Studium trat er der US Air Force bei und wurde Pilot. 1963 wurde er in das Astronauten-Programm aufgenommen. 

Eigentlich sollte Collins bereits Teil der Apollo 8 Mission sein, konnte aus gesundheitlichen Gründen aber nicht teilnehmen. Stattdessen wurde er für Apollo 11 zum Piloten der Kommandokapsel. Sie landete nicht, sondern blieb in der Mondumlaufbahn.

Nach seiner Rückkehr bot die NASA ihm unter anderem an, Kommandant von Apollo 17 zu werden und die Mondlandung nachzuholen. Er kehrte der NASA jedoch den Rücken zu. 1970 wurde er Staatssekretär im US-Außenministerium. Später wurde er der erste Direktor des National Air and Space Museum, das zum Smithsonian Institut in Washington D.C. gehört. 

NASA-Chef Steve Jurczyk erinnert sich: "Michael blieb ein unermüdlicher Förderer des Weltraums. 'Erforschung ist keine Wahl, sondern ein Gebot', sagte er. Er dachte intensiv über seine Erfahrungen im Orbit nach und fügte hinzu: 'Was es wert wäre, aufgezeichnet zu werden, ist, welche Art von Zivilisation wir Erdlinge geschaffen haben und ob wir uns in andere Teile der Galaxie gewagt haben oder nicht.'"

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