Asteroiden als militärische Geschosse einsetzen - ist das realistisch?

Asteroiden als militärische Geschosse einsetzen - ist das realistisch?

© Pixabay

Science

Asteroid erst 2 Tage nach knappem Vorbeiflug entdeckt

Am vergangenen Samstag wurde ein riesiger Asteroid namens 2023 NT1 gesichtet, nachdem er sich am 13. Juli der Erde am nächsten genähert hatte. Warum er nicht früher entdeckt wurde, liegt daran, dass er sich der Erde aus der Richtung der Sonne genähert hat.

Ähnlich war es beim Meteor von Tscheljabinsk der Fall, der unbemerkt blieb, bis er im Februar 2013 über Russland zerbrach und eine Schockwelle freisetzte. Hunderte Menschen wurden verletzt, vor allem weil die Schockwelle Glas und Wände zum Brechen brachte. Mit seinen 12.000 Tonnen Gewicht handelte es sich dabei um den größten bekannten Meteor seit über 100 Jahren. 2023 NT1 könnte laut Forbes dreimal so groß sein.

Er dürfte einen Durchmesser von etwa 60 Metern aufweisen. Die Distanz zur Erde dürfte nur ein Viertel der Distanz zwischen Erde und Mond betragen haben, rund 60.000 Kilometer.

➤ Mehr lesen: Asteroid kurz vor Einschlag entdeckt, Feuerball über weiten Teilen Europas sichtbar

Verbesserte Maßnahmen und Frühwarnsysteme

Glücklicherweise ist der Asteroid nicht auf unseren Planeten eingeschlagen, sondern nur knapp vorbeigeflogen. Dass er so lange unentdeckt blieb, zeigt den großen blinden Fleck der Menschheit. Daher will die NASA bis Ende des Jahrzehnts diese Lücke mit der Mission NEO Surveyor schließen und bessere Maßnahmen für den planetaren Schutz bieten.

Die ESA hingegen will in einigen Jahren mit NEOMIR ein Frühwarnsystem für Asteroiden aufsetzen, die der Erde näherkommen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare