Blue-Origin-Chef Jeff Bezos und NASA-Administrator Bill Nelson vor der Mondlandefähre Mark 1

Blue-Origin-Chef Jeff Bezos und NASA-Administrator Bill Nelson vor der Mondlandefähre Mark 1

© Blue Origin

Science

Blue Origin enthüllt 1:1-Modell seiner Mondlandefähre

Im Zuge des Artemis-Programms hat sich die NASA die Dienste der privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX und Blue Origin gesichert, um Fracht und Astronaut*innen auf die Mondoberfläche zu befördern. Blue Origin, das Privatprojekt von Amazon-CEO Jeff Bezos, hat nun das erste Modell der Mondlandefähre Blue Moon Mark 1 in Originalgröße in seiner Triebwerksfabrik in Huntsville, Alabama, präsentiert.

Fracht zuerst, Menschen danach

Die 3 Stockwerke hohe Mondlandefähre Mark 1 (kurz MK1) soll die Vorhut für eine bemannte Mondlandung mit einer anderen Blue-Origin-Mondlandefähre, Mark 2 (MK2), bilden. Mit MK1 sollen Ausrüstungsgegenstände auf die Mondoberfläche geliefert werden, die Astronaut*innen verwenden sollen, die mit MK2 folgen. Für Beobachter*innen vielleicht spannend erscheint die Tatsache, dass erste Designs für die Blue-Origin-Mondlandefähre "Blue Moon", die Jeff Bezos 2019 präsentierte, noch völlig anders aussahen.

➤ Mehr lesen: Jeff Bezos stellt Mondlandefähre Blue Moon vor

Im Mondorbit aufgetankt

Laut Ars Technica werden beide Raumfähren mit New Glenn Trägerraketen von Blue Origin zum Mond befördert. Mit New Glenn Raketen sollen aber auch Treibstofftanks in den Mondorbit geschafft werden, die notwendig sind, um MK1 und MK2 vor jedem Flug zur Mondoberfläche zu betanken.

SpaceX kommt zuerst

Eingesetzt werden sollen MK1 und MK2 im Zuge der Mission Artemis V. Zuvor wird SpaceX seinen großen Auftritt haben. Das Starship soll die Mondlandung bei den Missionen Artemis III und Artemis IV erledigen. Der Start von der Erde wird dabei jeweils mit SLS-Raketen erfolgen. Die Orion-Raumkapseln werden erst im Mondorbit an die Starships angedockt. Artemis III soll die erste Mondlandung mit Raumfahrer*innen an Bord seit 1972 sein. Die Mission soll frühestens 2025 stattfinden. Es wird aber damit gerechnet, dass sich die Artemis-Mondmissionen um einige Jahre verspäten könnten.

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