Airshow China in Zhuhai
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Science

China erzielt Durchbruch bei Raketentechnologie

China soll ein kostengünstiges faseroptisches Gyroskop in Chipgröße entwickelt haben, das den Weg für die Massenproduktion von kostengünstigen Raketen ebnet. Das Gyrsokop könne laut den Ingenieur*innen in einer bestehenden Computerchip-Fabrik hergestellt werden. Damit könne die Lieferung von taktischen Raketen und anderen gelenkten Waffen an das chinesische Militärlager beschleunigt werden.

Bei einem Gyroskopen handelt es sich um ein wichtiges Bestandteil einer Rakete. Es wird zur Navigation und Lageregelung genutzt. Mit dem Sensor kann die Dreh- und Neigebewegung des Flugkörpers autonom im Flug angepasst werden, selbst wenn das GPS ausfällt. Laut Eurasian Times werden diese seit dem Zweiten Weltkrieg zur automatischen Lenkung und Korrektur von Flugbewegungen in Marschflugkörpern und ballistischen Flugkörpern verwendet.  

Liefervolumen stark erhöhen

Laut einer Studie, die unter der Leitung von Mao Yuzheng, ein leitender Ingenieur des Xian Flight Automatic Control Research Institute der Aviation Industry Corporation of China, durchgeführt wurde, sei die Technologie generell nur in China und den USA verfügbar. Laut Mao und seinen Co-Autor*innen von der Ausrüstungsabteilung der chinesischen Volksbefreiungsarme mache China rasche Fortschritte im Sinne der Raketentechnologie, dennoch hinke China den USA um 2 Jahre hinterher.

Laut den Autor*innen müssten Waffenhersteller künftig generell ihre Kosten weiter senken, die Größe reduzieren und das Liefervolumen stark erhöhen, um der dringenden Nachfrage des Militärs nachzukommen.

Dieser Durchbruch kommt inmitten der starken Spannungen zwischen China und den USA, nachdem die USA einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon abgeschossen hatten.

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