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Science

Chinas "künstliche Sonne" ist fünfmal heißer als die echte

Chinas „künstliche Sonne“ namens Experimental Advanced Superconductor Tokamak (EAST) hat einen neuen Meilenstein erreicht und im Zuge des letzten Experiments eine Plasmatemperatur von 70 Millionen Grad Celsius erreicht. Damit ist sie fünfmal heißer als die echte Sonne. Diese Temperatur konnte fast 20 Minuten lang aufrechterhalten werden.

Mit EAST will China einen Fusionsreaktor serienreif machen, um in Zukunft „unlimitiert saubere Energie“ erzeugen zu können, wobei natürliche Reaktionen, die innerhalb der echten Sonne stattfinden, nachgeahmt werden. Die Kernfusion produziert weder Abfall noch Treibhausgase und darf nicht mit der Kernspaltung verwechselt werden, welche in konventionellen Atomkraftwerken stattfindet. 

Forscher*innen hoffen auf Energiegewinnung im Jahr 2040

Die EAST-Forscher*innen führen wiederholt Tests durch, um das System heißer und beständiger zu machen. Nun hat der Reaktor laut der South China Morning Post genau genommen 70 Millionen Grad für 1.056 Sekunden beziehungsweise 17 Minuten und 36 Sekunden aufrechterhalten.

Die echte Sonne hingegen erreicht im Inneren Temperaturen um die 15 Millionen Grad.

Das neueste Experiment wurde im Dezember gestartet und wird bis Juni dauern. Im vergangenen Mai erreichte der Fusionsreaktor einen weiteren Meilenstein und konnte 101 Sekunden lang eine Plasmatemperatur von 120 Millionen Grad Celsius aufrechterhalten. Die futurezone hat berichtet. 

Die Forscher*innen hoffen, um das Jahr 2040 bereits saubere Energie gewinnen zu können. 

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