Neuer Effizienz-Rekord für organische Solarzellen
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Ein Forschungsteam der Hong Kong Polytechnic University (PolyU) hat einen neuen Effizienz-Rekord für organische Solarzellen (OSC) von 19,31 Prozent aufgestellt. Der Rekord zuvor belief sich auf etwa 18 Prozent. Damit könnten sich zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten ergeben, wie tragbare Elektronik oder PV-Anlagen, die in Gebäuden integriert sind.
Diese Solarzellen haben einen sogenannten Donator und einen Akzeptor in der photo-aktiven Schicht. Das Donator-Akzeptor-Prinzip findet sich in chemischen Reaktionen. Dabei wird ein geladenes Teilchen von einem Reaktionspartner (Donator) zum anderen (Akzeptor) übertragen.
Moleküle geordnet gestapelt
Um ihr Ziel zu erreichen, haben die Forscher*innen eine neue Strategie entwickelt, welche die Stoffgruppe 1,3,5-Trichlorbenzol als Kristallisationsregulator verwendet, erklären die Forscher*innen.
Im Gegensatz zur Verwendung herkömmlicher Lösungsmitteladditive, die auf einer übermäßigen Zusammenlagerung von Molekülen basieren, begünstigt die neue Technik unter anderem die Bildung einer geordneten Stapelung von Molekülen. Insgesamt kann somit die Effizienz und Stabilität der OSC gesteigert werden.
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Flexibel und kostengünstig
Generell gelten OSC als vielversprechende Kandidaten für die Gewinnung von sauberer und erneuerbarer Energie, da sie flexibel sind, kostengünstig hergestellt werden können und ein geringes Gewicht aufweisen. Für den breiten Einsatz muss ihre Effizienz aber noch weiter gesteigert werden.
Die Studie wurde in Nature Communications veröffentlicht.
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