Logo des Forschungsprojekts UltimateGaN von Infineon Austria

Logo des Forschungsprojekts UltimateGaN von Infineon Austria

© Infineon Austria

Science

Energiesparende Chips als 5G Innovation des Jahres ausgezeichnet

Bei den futurezone Awards 2019 wurde erstmals ein Preis für die 5G Innovation des Jahres - powered by Magenta verliehen. Erster Sieger der Kategorie ist das Forschungsprojekt UltimateGaN von Infineon und der TU Graz.

Hohe Anforderungen

In Österreich werden gerade die ersten Mobilfunknetze, die den neuen Mobilfunkstandard 5G einsetzen, aufgebaut. Dieser wird in vielerlei Hinsicht wesentlich leistungsfähiger als sein Vorgänger LTE (4G) sein, was hohe Anforderungen an die technische Netzausrüstung stellt. Während Silizium heute den Leistungselektronikbereich prägt, wird intensiv an der Entwicklung neuer Materialien geforscht. Das aus Gallium und Stickstoff bestehende Material Galliumnitrid (GaN) wird als besonders aussichtsreicher Kandidat gesehen.

27 Projektpartner

Unter der Führung von Infineon Austria wurde 2019 das europäische Forschungsprojekt UltimateGaN initiiert, an dem auch die TU Graz und 25 weitere Partner beteiligt sind. Dabei soll eine neue Generation von Chip entwickelt werden, die weniger Energie als Silizium-Chips verbraucht und mit höheren Stromstärken und höheren Temperaturen zurechtkommen. Im Mobilfunkbereich bedeutet dies schnellere Datentransfers und einen kleineren ökologischen Fußabdruck.

"Enormes Marktpotenzial"

"Halbleiterprodukte aus Galliumnitrid revolutionieren die Energienutzung auf vielen Ebenen", erklärt Andreas Urschitz, Leiter der Sparte Power Management & Multimarket bei Infineon. "Das Forschungsprojekt eröffnet ein enormes globales Marktpotenzial. Es ermöglicht mehr Leistung sowie mehr Effizienz in einer Vielzahl von Anwendungen und verbessert den Nutzerkomfort deutlich."

Wie Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka betont, sollen im Projekt UltimateGaN "strategische Kompetenzen der besten europäischen Partner zusammengeführt und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit aus Kärnten, Österreich und Europa heraus gestärkt werden."

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare