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ESA will interstellare Besucher erforschen

Mit der Mission „Comet Interceptor“ will die Europäische Weltraumagentur ESA mit 2029 eine Kometensonde ins All schicken. Ihre Konkrete Aufgabe wird es sein, auf Kometen und interstellare Besucher wie etwa 'Oumuamua zu warten und diese zu erforschen. 

Bald soll der Bau der Sonde starten und Ende des Jahrzehnts in den Weltraum befördert werden. 

Begleitsonden umkreisen Objekt

Ihr Ziel ist der Lagrange-Punkt L2. Neben der Hauptsonde sollen zwei Begleitsonden mitfliegen. Deren Aufgabe wird es sein, das jeweilige Objekt zu umkreisen. Einer der beiden Ableger stammt vom Kooperationspartner der ESA, die japanischen Weltraumagentur JAXA, schreibt Phys.org.

Heute können Kometen mithilfe der fortschrittlichen bodengestützten Teleskope mit einer Vorlaufzeit von rund einem Jahr vor ihrer Annäherung an die Sonne entdeckt werden. Um eine Sonde zu diesem Objekt zu schicken, um es zu erforschen, ist diese Zeitspanne allerdings zu kurz. Aus diesem Grund soll der Comet Interceptor im Weltraum auf den Himmelskörper warten, von wo aus er kurzfristig auf Erkundungstour geschickt werden kann.

Verständnis über Anfängen des Sonnensystems

Ziel ist es unter anderem, einen Kometen aus der sogenannten Oortschen Wolke – eine nicht nachgewiesene Ansammlung astronomischer Objekte im äußersten Bereich des Sonnensystems – zu erforschen. 

Die Untersuchung solcher Objekte könnte dabei helfen, zu verstehen, wie kometen-ähnliche Himmelskörper sich in anderen Sonnensystemen bilden und entwickeln. „Ein Komet auf seiner ersten Umlaufbahn um die Sonne würde unverarbeitetes Material aus den Anfängen des Sonnensystems enthalten“, sagt der ESA-Forscher Michael Küppers.

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