EU gibt grünes Licht für AstraZeneca-Impfstoff
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Wie erwartet hat am Freitag die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA dem Pharmaunternehmen AstraZeneca die Zulassung für seinen Corona-Impfstoff erteilt. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA empfahl am Freitag eine bedingte Zulassung des Impfstoffs ab 18 Jahren. Der Impfstoff wurde gemeinsam mit der britischen Universität Oxford entwickelt.
Damit das Vakzin in der EU verimpft werden kann, muss nun nur noch die EU-Kommission zustimmen. Das gilt als Formsache und könnte ebenfalls noch am heutigen Freitag geschehen. Es wäre damit der dritte in der Europäischen Union zugelassene Covid-19-Impfstoff nach den Mitteln von Biontech/Pfizer und Moderna.
Keine Altersobergrenze
Eine Altersobergrenze nannte die EMA nicht. Die Behörde wies aber darauf hin, dass es noch nicht genügend Daten über die Wirksamkeit des AstraZeneca-Präparats bei älteren Menschen gebe, um zu beurteilen, wie effektiv es bei diesen sei. Die deutsche Ständige Impfkommission (Stiko) hatte den Impfstoff zuvor nur für Menschen unter 65 empfohlen.
Als weltweit erstes Land hatte Großbritannien das Vakzin von AstraZeneca zugelassen. Der Impfstoff erhielt seitdem bereits in einer Reihe anderer Länder eine Notfallgenehmigung, darunter in Indien, Argentinien, Mexiko oder Marokko.
Die Europäische Kommission hat einen Kaufvertrag über bis zu 400 Millionen Dosen des Vakzins unterschrieben. Zuletzt machte der Streit zwischen EU und AstraZeneca über Lieferschwierigkeiten Schlagzeilen.
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