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Illegale Raketenstarts: Satelliten-Start-up zahlt 900.000 Dollar

Bis zu 100 Satelliten will das von Apple- und Google-Technikern gegründete Start-up Swarm Technologies ins All schießen, um damit die globale Internetverbindung von vernetzten Geräten zu gewährleisten. Doch schon die erste Mission zog eine saftige Strafe durch die US-Rundfunkbehörde FCC nach sich. Da das Start-up für den Satelliten-Launch im Jänner keine Lizenz hatte, wurde es nun zu 900.000 Dollar Strafe verdonnert.

Swarm Technologies muss sich zudem künftig an strenge Auflagen halten. Die Behörde hatte ihre Untersuchung im März begonnen, nachdem augenscheinlich wurde, dass die Mission nicht bewilligt wurde. Alle US-Unternehmen, die einen Satelliten betreiben wollen, müssen sich bei der FCC um eine Lizenz bewerben. Dies ist im Fall der vier Minisatelliten auch passiert, offenbar lehnte die Behörde den Antrag aber ab, da die Satelliten noch kleiner als die bereits etablierten Cubesats mit einer Würfelkantenlänge von zehn Zentimeter waren.

Winzige Satelliten als Risiko

Die Behörde fürchtet, dass derartig kleine Objekte von der Erde aus schwer zu verfolgen sind und ein potenzielles Risiko für andere Flugkörper sind. Abgesehen davon, dass das Start-up ohne Lizenz für die Satelliten aktiv war, soll es auch illegal Kommunikationsstrukturen vom US-Bundesstaat Georgia genutzt und zuvor unbewilligte Tests mit Wetterballonen durchgeführt haben.

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