Herbig-Haro-Objekt 211

Herbig-Haro-Objekt 211 

© ESA/Webb, NASA, CSA, T. Ray (Dublin Institute for Advanced Studies)

Science

James Webb gelingt Aufnahme von spektakulärem Phänomen

Das James-Webb-Teleskop hat ein eindrucksvolles Bild des Herbig-Haro-Objekts 211 (HH 211) aufgenommen.  Als Herbig-Haro-Objekte werden Nebelflecken bezeichnet, die im Umfeld von jungen Sternen auftreten.

Herbig-Haro-Objekte bilden sich, wenn von Sternen ausgestoßenes ionisiertes Gas mit hoher Geschwindigkeit auf Staub und Gase stößt, die sich um den jungen Himmelskörper gebildet haben. Sie werden also von hochenergetischen Kollisionen erzeugt. 

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Optimales Werkzeug

Wie die NASA schreibt, sind Webbs Infrarotinstrumente optimal, um Herbig-Haro-Objekte wie HH 211 zu beobachten. Grund dafür ist, dass die Infrarotstrahlung Staub und Gase, die den Blick ansonsten verdecken würden, durchleuchten kann. So können die dabei auftretenden Moleküle wie Wasserstoff, Kohlenmonoxid oder Siliciummonoxid kartiert werden.   

Webb stellt HH 211 laut der NASA etwa 5- bis 10-mal detaillierter dar als frühere Aufnahmen mit Teleskopen vom Erdboden aus. Dabei haben die Wissenschaftler*innen festgestellt, dass das Austreten von Materialien bei HH 211 langsamer vonstattengeht als bei vergleichbaren Protosternen.  

Hier das Bild in voller Auflösung.

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