Kiffender Musk: NASA zahlte SpaceX Millionen für Drogen-Initiative
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SpaceX CEO Elon Musk sorgte im vergangenen Jahr für Aufsehen, nachdem er im zweistündigen Podcast des US-Amerikaners Jow Rogan Alkohol getrunken und Gras geraucht hatte. Die NASA hatte ihn gerügt, dabei blieb es jedoch nicht. Laut Politico hatte die US-Raumfahrtbehörde eine Überprüfung der Unternehmenskultur veranlasst und auf Antrag von SpaceX die Kosten von 5 Millionen US-Dollar getragen.
Marihuana-Konsum verletzt Sicherheitsregeln
Die Initiative beinhaltete die Belehrung und Befragung der Angestellten und das Durchführen strikter Verhaltensregeln in Bezug auf illegale Drogen. Obwohl Marihuana in einzelnen US-Bundesstaaten wie Kalifornien erlaubt ist, verletzt der Konsum die Sicherheitsrichtlinien der Regierung, denen SpaceX durch Verträge mit der NASA untersteht. Insider gaben gegenüber Politico an, dass insbesondere die kulturellen Unterschiede zwischen einer jungen Silicon Valley Firma und einer Institution wie der NASA zu einem unterschiedlichen Verständnis davon führte, was akzeptabel ist und was nicht.
Boeing erhält keine Zuschüsse
Boeing, die gemeinsam mit SpaceX an der Crew Dragon Kapsel für das Commercial Crew Program die NASA arbeiten, musste die gleiche Unternehmensprüfung durchführen. Sie erhielten allerdings keine Zuschüsse, mussten aber ebenfalls Maßnahmen wie umfangreiche Interviews mit allen Angestellten durchführen. Wie hoch die Kosten für Boeing waren, ist unklar.
Die NASA äußerte gegenüber Politico, es sei normal, dass ein Vertragspartner für zusätzliche Leistungen Zuschüsse erhält. Warum allerdings nur ein Vertragspartner zusätzliche Gelder für die Drogentests erhielt, beantwortete die Behörde nicht. Boeing hatte bisher größere Zuschüsse von der NASA erhalten als SpaceX. So wurden für die Mitarbeit am Commercial Crew Program 1,7 Milliarden US-Dollar mehr an Boing bezahlt als an SpaceX.
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