Eine TU-Wien-Forscherin bei der Arbeit im Rahmen des Projekts FOXSI
Eine TU-Wien-Forscherin bei der Arbeit im Rahmen des Projekts FOXSI
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Science

Langsamer Aufholprozess von Frauen in technischen MINT-Fächern

Der Frauenanteil unter Absolventen von Studien in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) steigt nur äußerst langsam. An den Unis veränderte sich die Zahl der Absolventinnen seit 2013 sowohl absolut als auch relativ kaum, an den Fachhochschulen (FH) gab es zumindest ein leichtes Plus.

2010 startete die damalige Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) eine MINT-Initiative, durch die Studieninteressenten verstärkt in diese Studienfelder gelockt werden sollten. Später wurde dann als Ziel ausgegeben, auch den Frauenanteil zu steigern. MINT-Absolventen finden im Regelfall schneller einen Job und verdienen mehr.

Was sich verändert hat

Im Uni-Bereich tat sich allerdings relativ wenig: 2013/14 schlossen 10.800 Personen ein MINT-Studium ab, 4.000 davon waren Frauen (37 Prozent). 2018/19 kam man auf insgesamt 11.200 Abschlüsse, wovon knapp 4.100 auf Frauen entfielen (36 Prozent).

An den Fachhochschulen gab es dagegen sehr wohl einen leichten Aufwärtstrend, wenn auch von einem deutlich niedrigeren Ausgangswert: 2013/14 wurden 4.500 MINT-Abschlüsse verzeichnet, davon knapp 1.000 Frauen (21 Prozent). Dieser Wert stieg bis 2018 auf 5.200 Abschlüsse, davon 1.300 Frauen (25 Prozent).

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