Österreich bereitet analoge Mars-Mission in Israel vor
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Das Österreichische Weltraumforum (ÖWF) bereitet seine 13. analoge Mars Mission AMADEE-20 vor. Nach der Corona-bedingten einjährigen Verschiebung laufen die Vorbereitungen nun auf Hochtouren.
6 speziell trainierte Analog-Astronaut*innen werden in einem eigens entwickelten Habitat in Isolation von der Umwelt arbeiten, teilte das ÖWF am Freitag mit. Die Mission findet vom 4. bis zum 31. Oktober in der Negev Wüste in Israel statt.
200 Forschende aus 25 Ländern
Dabei werden sie 25 internationale Experimente durchführen sowie Ausrüstung und Arbeitsabläufe für künftige astronautische und robotische Explorationen des Roten Planeten testen, hieß es. Mehr als 200 Forschende aus 25 Ländern sind an der internationalen Mission unter österreichischer Führung beteiligt.
Die Mission findet in Kooperation mit der staatlichen israelischen Raumfahrtagentur Israel Space Agency sowie D-MARS statt. Unterstützt werden die Analog-Astronauten von den Experten im Mission Support Center in Innsbruck.
Ausrüstung hat letzte Tests bestanden
Die Analog-Astronaut*innen - eine Frau und 5 Männer - kommen aus Österreich, Deutschland, Israel, den Niederlanden, Portugal und Spanien. "Wir haben vor Kurzem die letzten Tests der AMADEE-20-Ausrüstung erfolgreich absolviert und dieses weltweit einzigartige Equipment in die Container für Israel verladen", schilderte Gernot Grömer, Direktor des Österreichischen Weltraumforums, den Stand der Vorbereitung.
Es handelt sich um die 13. Analog-Mission des Österreichischen Weltraumforums. Bei einer solchen Mission wird die Arbeit von Astronauten in Kombination mit dem Einsatz von Robotern in marsähnlichen Umgebungen auf der Erde simuliert. Analogforschung testet und sucht nach Schwachpunkten, damit beim tatsächlichen Einsatz alles glatt geht.
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