© NASA/JPL-Caltech/SWRI/MSSS

Science

Nahaufnahme zeigt Jupiter-Mond Europa

Europa ist nicht nur ein Kontinent, sondern auch der sechstgrößte Mond im Sonnensystem. Er beherbergt einen riesigen Ozean unter seiner eisigen Hülle. Jetzt gibt es erstmals ein rares Close-Up dieses Monds Europa, das die Sonde Juno aufgenommen hat.

Ganz nahe dran

Diese ist vergangenen Donnerstag ganz eng an Jupiters Eismond Europa vorbeigeflogen und hat dabei gleich mal ein paar Aufnahmen getätigt. Sie hatte den besten Blick auf die eisige Meereswelt des Monds den es seit dem Jahr 2000 gab, als damals Galileo vorbeigeflogen ist. Nur 352 Kilometer war die Juno-Sonde entfernt, berichtet Space.com. Der Flug um Europa dauerte etwa 2 Stunden.

Doch wie sieht die Eiswüste nun also im Detail aus? NASA-Forscher*innen können darauf aufgerauhte Flächen erkennen, und Schatten von Blöcken, die sich mit hellen und dunklen Graden und Tälern über die Oberfläche des Planeten krümmen. Auch zu sehen ist eine längliche Grube, die ein Einschlagkrater sein könnte.

Die eisige Oberfläche ist im Detail zu erkennen

Geologische Daten für Clipper-Mission

Die geologischen Daten, die die Sonde ebenfalls erhoben hat, befinden sich noch in der Auswertung. Diese Daten sollen die Basis für die sogenannte „Clipper“-Mission der NASA liefern, die in den kommenden 2 Jahren starten soll. Dann wird der eisige Mond näher ins Visier genommen. Die Oberfläche soll genau erforscht werden, doch auch das Innere des Europa-Monds.

Doch wie groß darf man sich den Europa-Mond eigentlich vorstellen? Er ist etwa so groß wie jener Mond der Erde, aber er hat eine komplett andere Formation und Geschichte. Die NASA hofft, dass es sich unter der dicken Eiskruste Leben befindet.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare