© NaSA/GSFC/Arizona State University

Science

NASA fotografiert Absturzstelle von israelischem Mondlander

Mit der Raumsonde „Beresheet“ (Genesis) wollte Israel  als viertes Land nach den USA, Russland und China Anfang April eine Mondlandung schaffen. Die Sonde hatte allerdings kurz vor der Landung Antriebsprobleme und zerschellte an der Mondoberfläche. Nun hat die NASA-Sonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) die Absturzstelle gefunden und fotografiert.

Die am 22. April aus einer Entfernung von 90 Kilometer aufgenommenen Bilder zeigen einen etwa zehn Meter breiten dunklen Fleck.

Die knapp 600 Kilogramm schwere Sonde schlug mit rund 3540 km/h (2200 mph) auf dem Mond auf.

Ob „Beresheet“ einen Einschlagkrater hinterlassen habe, könne aus der Entfernung nicht einwandfrei festgestellt werden, teilte die NASA mit. Es sei aber möglich, dass der Krater einfach zu klein sei, um auf den Fotos sichtbar zu sein. Eine andere Möglichkeit sei, dass die Sonde lediglich eine kleine Kerbe in den Mond geschlagen habe. Dafür spreche der niedrige Einschlagswinkel sowie das im Vergleich zu einem Meteroiden geringe Gewicht und die vergleichsweise geringe Geschwindigkeit der Sonde.

Die israelische Sonde, die vom Privatunternehmen SpaceIL entwickelt wurde, war am 11. April auf den Mond gestürzt. Sie wäre das erste private Weltraumgefährt gewesen, das auf dem Erdtrabanten gelandet wäre.

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