NASA will künstlichen "Stern" in den Erdorbit bringen
Die NASA plant einen künstlichen „Stern“ in Form eines Mini-Satelliten im Erdorbit zu platzieren. Er soll dabei helfen, Teleskope genauer zu kalibrieren und die Helligkeit von Sternen zu messen.
Um mehr über das Universum zu erfahren, messen Astronominnen die Helligkeit von Sternen. Das ist etwa für das Finden neuer Exoplaneten, das Ermitteln des Alters von Sternen aber auch für das Untersuchen Dunkler Energie und der Expansion des Universums nötig.
Neuer Fixpunkt am Nachthimmel
Diese Landolt NASA Space Mission wird zusammen mit der George Mason University in Fairfax, im US-Bundesstaat Virginia, durchgeführt. Der Satellit wird in einer Höhe von 35.785 Kilometer Höhe im Geostationären Orbit um die Erde kreisen. Das bedeutet, der Satellit hat die gleiche Geschwindigkeit wie die Erddrehung und ist damit ein Fixpunkt am Nachthimmel. Dadurch fällt es Astronominnen in den USA leicht, ihre Teleskope danach auszurichten.
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Dafür sendet der Landolt-Satellit Mithilfe von 8 Lasern Photonen zur Erde. Mit freiem Auge wird man den Satelliten nicht sehen können. Teleskope auf der Erde erkennen ihn aber und können danach kalibriert werden. Die Emissionsrate, also wie viele Photonen pro Sekunde der Satellit aussendet, ist dabei bekannt.
10-Mal genauere Messungen
Bisher sind bei der Kalibrierung anhand echter Sterne auch viele Schätzungen involviert, denn man kann nicht genau sagen, wie viel Licht Sterne tatsächlich aussenden. Dafür müsste eine Sonde direkt zum Stern geschickt werden, die diese Rate misst. Zudem absorbiert die Erdatmosphäre viel Licht, was sich ebenfalls auf die Kalibrierung der bodengebundenen Teleskope auswirken kann.
Kenn man aber die genaue Emissionsrate des CubeSats, kann man sie als Basiswert für die Messung realer Sterne verwenden. Wie LiveScience berichtet, sollen Messungen damit 10-Mal genauer werden. Mit dem Mauna Kea Observatory, dem Hale Telescope und dem Vera C. Rubin Observatory haben erste große Teleskope angekündigt, sich nach dem Landolt-Satelliten auszurichten. Die von der NASA mit 19 Millionen Dollar (18,5 Millionen Euro) finanzierte Mission soll 2029 starten.
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