Die vermutete Absturzstelle von Luna-25

Die vermutete Absturzstelle von Luna-25

© NASA’s Goddard Space Flight Center/Arizona State University

Science

NASA entdeckt Absturzort von russischer Mond-Sonde Luna-25

Die NASA hat wahrscheinlich den Einschlagkrater der abgestürzten russischen Mondsonde Luna 25 entdeckt. Ausgehend von der Berechnung des Aufschlagsortes durch die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos konnte die NASA Bilder des Gebiets machen.

Dafür wurde die Lunar Reconnaissance Orbiter Camera (LROC) auf die Region gerichtet. Das teilte die NASA in einem Statement mit.

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links: © NASA

rechts: © NASA

Links: Die Region mit der vermuteten Absturzstelle, fotografiert im Jahr 2020. Rechts: Foto vom 24. August 2020.

Die NASA schätzt den neuen Krater auf einen Durchmesser von 10 Meter. Er befindet sich am steilen inneren Rand des "Pontécoulant G"-Kraters. Das ist etwa 400 Kilometer vom angepeilten Landeplatz der Mondsonde entfernt. 

Die vermutete Absturzstelle, hineingezoomt

Missglückte Mondlandung

Nach 47 Jahren sollte Luna-25 Russlands Mondprogramm wiederbeleben. Sie sollte nahe des Südpols nach Wassereis suchen. Nachdem bereits Probleme beim Eintreten in die Mondumlaufbahn aufgetreten waren, krachte die Sonde am Sonntag, 20. August auf die Mondoberfläche.

Der Misserfolg der russischen Mondmission kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem Russland auf eine Machtdemonstration zu Propagandazwecken gehofft hatte. Nachdem sich die ESA und andere Weltraumagenturen aufgrund des Ukrainekriegs von Russland abgewandt hat, ist es auf sich allein gestellt. Hinzu kommt, dass nur wenige Tage nach dem Absturz Indiens Mondrover Pragyan der Chandrayaan-3-Mission sicher gelandet ist und damit Indien zur 4. Nation machte, die die Mondoberfläche ohne Crash erreichte.

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