© Screenshot/NASA/JPL

Science

NASA zeigt erstes Bild des Mars-Helikopters

Neben zahlreichen wissenschaftlichen Instrumenten, Kameras und Sensoren hat der Perseverance-Rover auch einen Mini-Helikopter mit zum Mars gebracht. Wenn alles gut geht, wird die kleine Drohne, mit der Bezeichnung "Ingenuity" (Einfallsreichtum) erstmals Luftbilder vom Roten Planeten zur Erde schicken.

Derzeit ist die NASA gerade mit den Vorbereitungen für einen ersten Testflug beschäftigt. Dafür muss der Mini-Helikopter erst einmal ausgeladen werden. In mehreren Tweets hat die US-Raumfahrtagentur gezeigt, wo der Perseverance-Rover die kleine Drohne verstaut hat.

"Reverse Origami"

Der Ingenuity-Helikopter befindet sich auf der Unterseite des Rovers in einer seitlichen Position. Während des mehrmonatigen Fluges, der spektakulären Landung und der ersten Tage auf dem Mars wurde er von einer dicken Metallabdeckung geschützt.

Diese Schutzhülle hat Perseverance nun fallen gelassen, wodurch erstmals der Ingenuity-Helikopter zum Vorschein kam. In einem nächsten Schritt, wird die kleine Drohne in eine aufrechte Position gebracht und entfaltet - die NASA nennt dies "reverse Origami".

Erster Flug in wenigen Tagen

Hat Ingenuity zusätzlich seine Landebeine erfolgreich ausgefahren, wird Perseverance den Mini-Helikopter auf den Mars-Boden fallen lassen. Wie dieser Vorgang von NASA-Ingenieuren getestet wurde, ist in dem kurzen Videoclip oben zu sehen.

Bis Ingenuity erstmals abhebt, werden allerdings noch einige Tage vergehen. Denn der Mars-Rover muss den Mini-Helikopter erst einer bestimmten Stelle befördern, was mehrere Tage in Anspruch nehmen wird.

Flug in dünner Atmosphäre

Einen Helikopter in einer dünnen Atmosphäre wie sie etwa auf dem Mars vorherrscht abheben zu lassen, ist da schon etwas komplizierter. Die Dichte der Mars-Atmosphäre beträgt etwa lediglich 1,2 Prozent der Dichte der Erdatmosphäre.

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