Neues Weltraum-Radar findet winzige Objekte im Orbit
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Das US-Unternehmen LeoLabs, das Radar-Dienste für Objekte in der Erdumlaufbahn anbietet, hat in Costa Rica ein neues Weltraum-Radar in Betrieb genommen, berichtet engadget.
Die Bauzeit des Weltraum-Radars betrug weniger als ein Jahr. Es kann Objekte verfolgen, die sich mit bis zu 30.000 km/h durch den Orbit bewegen und bis zu 2 cm klein sind. Das ist kleiner als ein Golfball.
Genutzt werden soll das Radar hauptsächlich, um Weltraumschrott und aktive Satelliten zu beobachten. Zu den Kunden des Unternehmens zählen unter anderem Satellitenbetreiber, Weltraumagenturen und wissenschaftliche Institutionen.
Gefahr durch Weltraumschrott wächst
Mit der zunehmenden Anzahl von Satelliten wird Weltraumschrott immer mehr zum Problem. Die im All herumfliegenden Trümmer stellen eine große Bedrohung für die bemannte Raumfahrt und auch für die Internationale Raumstation ISS dar, die erst im vergangenen November mit einem Notfallmanöver Schrottteilen ausweichen musste.
Damit gewinnen auch Untenrehmen wie LeoLabs an Bedeutung. Mit der Inbetriebnahme der Anlage in Costa Rica ist das US-Unternehmen, das auf Daten von 6 weiteren Radaranlagen, unter anderem in Alaska, Neuseeland und den USA, zugreifen kann, in der Lage die niedrige Erdumlaufbahn vollständig abzudecken.
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