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Notfallmanöver: ISS weicht Weltraummüll aus

Die Internationale Raumstation ISS musste am Dienstag ein Ausweichmanöver vollziehen, wie die NASA bekannt gab. Grund war, dass sich ein Stück Weltraumschrott der Station näherte. Zwar war vorausberechnet worden, dass das Objekt die Station um 1,39 Kilometer verfehlen wird, dennoch wollte man auf Nummer sicher gehen und die ISS weiter vom Kollisionskurs wegbewegen. 

Weil alles sehr schnell gehen musste, begab sich die Besatzung während des Manövers sicherheitshalber in die angedockte Sojus MS-16, um darin im Notfall evakuiert werden zu können.

Alles verlief nach Plan, laut NASA bestand für die Crew zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Nach Abschluss des Ausweichmanövers kehrte die Crew wieder in die gewohnten Teile der Station zurück und nahm ihre regulären Aktivitäten wieder auf.

Teil einer japanischen Rakete

Bei dem Objekt handelt es sich offenbar um einen Teil einer japanischen Rakete, wie Astronom Jonathan McDowell auf Twitter ausführte. Demnach hätte das Teil die Station auch dann nicht getroffen, wenn man auf das Manöver verzichtet hätte. 

Problem Weltraumschrott

NASA-Chef Jim Bridenstine berichtete via Twitter von dem Manöver und beklagte auch das zunehmende Aufkommen von Weltraumschrott. Demnach musste die ISS heuer bereits 3 derartige Manöver vollziehen. Zwischen 1999 und 2018 waren es laut NASA insgesamt 25 Ausweichmanöver. 

 

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