Die Perseiden kommen: An diesen Tagen seht ihr am meisten Sternschnuppen
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Schaulustige und Sternengucker erwartet ein Feuerwerk: Die Sternschnuppen der Perseiden sind in der ersten Augusthälfte zu Hunderten am Nachthimmel zu sehen. Und die Voraussetzungen für ein Spektakel sind gut - sofern das Wetter in diesem bislang eher durchwachsenem Sommer mitspielt.
„Dieses Jahr sind die Bedingungen besonders günstig, denn der Mond geht bereits am späten Abend unter“, heißt es bei der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland. Damit werde sein Licht den Nachthimmel nicht aufhellen und den Blick auf die verglühenden kosmischen Staubteile nicht stören. „Unter optimalen Bedingungen kann man so alle ein bis zwei Minuten einen Meteor über den Himmel huschen sehen.“
Höhepunkt der Perseiden von 12. bis 13. August
Der Höhepunkt des Meteorstroms wird den Sternfreunden zufolge in den Nächten zum 12. und 13. August erwartet. Wer dann bei klarem Himmel nach Mitternacht in Richtung Osten schaut, könnte Dutzende Sternschnuppen pro Stunde sehen. Zwischen 12. August um 16 Uhr bis 13. August um 5 Uhr sind bei Idealbedingungen bis zu 100 Sternschnuppen-Sichtungen pro Stunde möglich.
Auch an den Wochenenden davor und danach kann man die verglühenden Teilchen erspähen. Vereinzelt sind sie sogar jetzt schon zu beobachten. Zum Sternschnuppenschauen sollte man jedenfalls Geduld mitzubringen. Die Sternschnuppen werden wohl in Schüben kommen und die Augen müssten sich erst einmal an der Dunkelheit der Nacht gewöhnen.
Einige Partikel sind hell genug, um sie selbst bei störendem Licht in Großstädten sehen zu können. Zum Sternschnuppenschauen sollte man sich dennoch einen geeigneten Ort suchen. Aufgrund der Lichtverschmutzung hat man es etwa in Wien besonders schwer, die Perseiden zu sehen. Die Kuffner Sternwarte hat eine Heatmap von Österreich erstellt, die zeigt, wo man die Sternschnuppen am besten sieht - wenn das Wetter mitspielt.
So entstehen die Perseiden
Die Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, doch sie sind die Wolke von Trümmerteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, in die die Erde jedes Jahr auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne eintaucht. Der Komet wurde nach Angaben der Sternfreunde am 19. Juli 1862 unabhängig voneinander von Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt und braucht für einen Umlauf um die Sonne rund 133 Jahre. Das nächste Mal dürfte er von der Erde aus im Jahr 2126 sichtbar werden.
Was in der Erdatmosphäre verglüht, sind dem Planetarium in Hamburg zufolge Brösel des Kometen, die er auf seiner Umlaufbahn verliert. Jedes Jahr im August kreuze die Erde diese kosmische Trümmerspur, und die Kometenpartikel fallen auf die Atmosphäre wie Regentropfen auf eine Autoscheibe. Sie verglühen dann 100 bis 80 Kilometer über der Erdoberfläche.
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