Raumsonde Lucy: So hat NASA das Problem mit dem Solarmodul behoben
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Kaum war die NASA-Sonde Lucy gestartet, um die Jupiter-Asteroiden zu erforschen, trat schon ein Problem auf. Eines der Solarmodule der Sonde konnte sich nicht vollständig entfalten. Ein Seil, das die Solaranlage öffnen sollte, hat sich in einer Spule verheddert und den Vorgang blockiert.
Nach Monaten an Simulationen und Tests konnte das Modul nun zumindest teilweise ausgefahren werden. Nach reichlicher Überlegung entschlossen sich die NASA-Wissenschaftler*innen, das Photovoltaik-Segel bei insgesamt 7 Versuchen im Mai und Juni weiter zu spannen.
Solarmodul fast vollständig ausgefahren
Dabei setzte man sowohl den Haupt-, als auch den Backup-Motor ein, die gleichzeitig an dem verhedderten Seil zogen. Trotz all der Bemühungen schafften es die beiden Motoren aber nicht, das Solarmodul einrasten zu lassen. NASA-Schätzungen zufolge sei der Sonnenkollektor immerhin zwischen 353 und 357 Grad geöffnet - von möglichen 360 Grand.
Das kreisrunde Modul sei nun stabil genug für die Folgemissionen, wie die NASA in einer Aussendung bekannt gibt. 2025 soll Lucy den ersten Trojaner, wie die Asteroiden des Jupiters genannt werden, erreichen.
12-jährige Mission geplant
Hätte das Solarmodul nicht vollständig ausgefahren werden können, wäre das zwar ärgerlich für die insgesamt 12-jährige Mission gewesen, jedoch keine Katastrophe. Die Photovoltaikpaneele konnten bislang immerhin 90 Prozent ihrer Leistung abliefern.
Lucy ist die erste Sonde überhaupt, die die Trojaner des Jupiters untersuchen soll. Die Asteroiden, die sich vor und hinter dem Gasplaneten befinden, gelten als Zeitzeugen der Planetenentstehung.
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