NASA's Lucy spacecraft, atop a United Launch Alliance Atlas 5 rocket, launches from Cape Canaveral Space Force Station
© REUTERS / THOM BAUR

Science

NASA-Sonde erfolgreich zu den Jupiter-Asteroiden gestartet

Mit der NASA-Sonde "Lucy" ist am Samstag erstmals ein Flugkörper zu den Asteroiden des Jupiters aufgebrochen. Der Start der "Atlas V"-Rakete ist planmäßig über die Bühne gegangen. Pünktlich um um 11:34 Uhr (MESZ) ist die Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet. 

Diese Art der Asteroiden werden auch Trojaner genannt. Der Asteroiden-Schwarm fliegt auf derselben Umlaufbahn um die Sonne wie der Jupiter. Ein Teil der Trojaner fliegt vor dem Jupiter her, ein Teil des Asteroiden-Schwarms folgt ihm hinterher.

7 Jupiter-Asteroiden aus der Nähe

Diese Himmelskörper gelten als "Fossile der Formierung der Planeten", weswegen sich die NASA von der Mission neue Erkenntnisse über die Entstehung der Planeten und unseres Sonnensystems erhofft.

Der Plan der NASA sieht vor, dass Lucy an 7 der Jupiter-Trojaner eng vorbeifliegt und dabei zahlreiche Daten sammelt. Bei diesen so genannten "Flybys" wird die Sonde Geschwindigkeiten zwischen 18.000 und 32.400 km/h erreichen. Umkreisen wird sie die kleinen Asteroiden nicht, da dafür wesentlich mehr Treibstoff notwendig wäre.

Mission dauert 12 Jahre

Der erste Asteroiden-Vorbeiflug ist für 2025 geplant, die anderen sollen zwischen 2027 und 2033 stattfinden. Die Mission ist auf 12 Jahre angelegt, insgesamt soll Lucy rund 6,5 Milliarden Kilometer zurücklegen.

Auch wenn Lucy 12 Jahre unterwegs sein wird, wird sie für ihre Hauptaufgaben - das Sammeln von Daten in der Nähe der Asteroiden - nicht länger als insgesamt 24 Stunden benötigen.

Der lange Weg von Lucy

Auf ihrem Weg durch unser Sonnensystem soll Lucy noch zusätzlich an einem Asteroiden im Hauptgürtel zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter nah vorbeifliegen.

Außerdem wird die Sonde insgesamt dreimal in der Nähe der Erde vorbeifliegen, ums sich mithilfe der Erdanziehungskraft Unterstützung für ihre Flugbahn zu holen.

Die Sonde ist mehr als 14 Meter lange und wird mit Treibstoff und Batterien, die sich via Solarzellen aufladen lassen, betrieben. Insgesamt hat Lucy 725 Kilogramm Treibstoff mit an Bord.

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