Jupiter's Great Red Spot is shown in this photo taken July 10, 2017. The vista was created by citizen scientists Gerlad Eichstadt and Sean Doran using data from the JunoCam imager on the Juno spacecraft at a distance of 10,274 miles (16,535 km) from the tops of the clouds of the planet according to NASA. NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Gerald Eichstadt/Sean Doran/Handout via REUTERS ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY
Jupiter's Great Red Spot is shown in this photo taken July 10, 2017. The vista was created by citizen scientists Gerlad Eichstadt and Sean Doran using data from the JunoCam imager on the Juno spacecraft at a distance of 10,274 miles (16,535 km) from the tops of the clouds of the planet according to NASA. NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Gerald Eichstadt/Sean Doran/Handout via REUTERS ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY
© REUTERS/NASA

Science

Roter Fleck des Jupiter wird immer schneller

Der Große Rote Fleck in der Jupiter-Atmosphäre ist der größte Wirbelsturm des Sonnensystems. Er ist so groß, dass die gesamte Erde hineinpassen würde. Daten des Hubble Space Teleskops zeigen nun, dass der Wind an der äußeren Randschicht des Wirbels immer stärker wird. 

Untersucht wurde die Windgeschwindigkeit am äußeren Rand des Sturms zwischen 2009 und 2020. In dieser Zeitspanne erhöhte sich die Geschwindigkeit um 8 Prozent, das ist ein Plus von nicht ganz 2,5 Kilometer pro Stunde pro Jahr. Der Wind am äußeren Wirbelrand erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 640 km/h und dreht sich gegen den Uhrzeigersinn.

Ursache für Anstieg noch ungeklärt

Um kleinste Veränderungen der Windgeschwindigkeit zu ermitteln, setzten Forscher*innen des NASA Goddard Space Flight Center und der University of California in Berkeley eine Software ein. Damit wurden Hunderttausende Windvektoren in jeder Hubble-Aufnahme gemessen. 

Der berechnete Anstieg ist zwar langsam, aber signifikant - die Ursache für die Beschleunigung stellt die Forscher*innen allerdings vor ein Rätsel. Auszuschließen sind aber jedenfalls Änderungen im Umfeld des Wirbelsturms. Weder kleinere Wirbel noch Änderungen der Scherwindgeschwindigkeit sind nachweisbar.

Auch Veränderungen hinsichtlich der Temperatur über unterschiedliche Höhen konnten nicht nachgewiesen werden. Laut Michael Wong von der University of California sei die Ursache für die Beschleunigung schwierig zu diagnostizieren, zumal Hubble nicht bis auf den Grund des Sturms sehen könne. Alles unterhalb der oberen Wolken bliebe für die Forscher*innen daher unsichtbar.

Hierbei könnten Modelle helfen und Auskunft geben, was den Großen Roten Fleck antreibt und woher er seine Energie nimmt. Die Studie wurde in den Geophysical Research Letters veröffentlicht. 

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