Roscosmos: "Venus ist ein russischer Planet"
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Der Leiter der russischen Raumfahrtorganisation Roscosmos ließ vergangene Woche mit einer Aussage aufhorchen, in der er den russischen Anspruch auf die Venus unterstrich. So sei Russland das bisher einzige Land gewesen, das erfolgreich auf der Venus gelandet ist. "Die Wiederaufnahme der Venus-Missionen steht auf unserer Agenda. Wir denken, dass Venus ein russischer Planet ist, also sollten wir nicht ins Hintertreffen geraten", erklärte Dmitry Rogozin laut einem Bericht bei CNN.
Russland wolle demnach eine weitere, eigene Mission zu dem Planeten starten. Dies solle zusätzlich zum Programm Venera-D geschehen, an dem man aktuell gemeinsam mit den USA arbeitet. In dessen Rahmen soll ebenfalls eine unbemannte Mission zur Venus durchgeführt werden - entweder 2026 oder 2031.
Rogozin tätigte die Aussagen bei einer Helikopter-Ausstellung in Moskau einen Tag, nachdem Forscher die Entdeckung eines möglichen Hinweises auf Leben auf dem Planeten bekannt gaben. Sie fanden in der Atmosphäre der Venus das Molekül Monophosphan, das landläufig auch als Phosphorwasserstoff bekannt ist. Da es keine physikalische oder chemische Erklärung für die Existenz des Gases in der Venus-Atmosphäre gibt, folgern die Forscher nun, dass das Gas ein potenzieller Beweis für außerirdisches Leben sein könnte.
Venera 13
In der ehemaligen Sowjetunion wurde eine Reihe von Venus-Missionen durchgeführt. Es war auch eine russische Sonde, die erfolgreich auf der Oberfläche gelandet und die ersten Farbaufnahmen des Planeten an die Erde geschickt hat.
Ganze 2 Stunden überlebte Venera 13 und übermittelte Fotos, bis sie die widrigen Umstände auf dem Planeten in die Knie zwangen. Die Fotos kursieren heute noch vielerorts im Netz.
Kommentare