Russischer Spionage-Satellit verglüht spektakulär im Himmel
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Ein Feuerball über dem mittleren Westen der USA hat in der Nacht auf den 20. Oktober zahlreiche Blicke auf sich gezogen. Man könnte annehmen, es sei ein Meteor in der Erdatmosphäre verglüht. Doch dieses Mal handelt es sich nicht um einen natürlichen Himmelskörper.
Vielmehr hat sich ein fehlgeschlagener, russischer Spionage-Satellit beim Eintritt in die Erdatmosphäre in seine Einzelteile aufgelöst. Der Satellit dürfte dabei vollständig verglüht sein. Zahlreiche Meldungen und Videos von dem Vorfall sind bei der American Meteor Society (AMS) eingegangen.
Satellit dürfte vollständig verglüht sein
Am 9. September wurde der Kosmos-2551-Satellit ins All geschossen. Doch der Aufklärungssatellit schaffte es nicht in seine vorgesehene Umlaufbahn und kam vom Weg ab. Die Erdanziehungskraft erledigte dann den Rest und beförderte den Satelliten in Richtung Erdatmosphäre, wo er verglühte.
Der Grund, warum es der Satellit nicht in seinen Orbit geschafft hat, ist unklar. Dass Überreste des 500 Kilogramm schweren Teils auf der Erdoberfläche einschlagen, sei höchst unwahrscheinlich, schrieb der Astrophysiker und Satelliten-Experte Jonathan McDowell auf Twitter.
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