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Hier sieht man, wie Hayabusa 2 das Material zur Erde zurückgebracht hat

© APA/AFP/MORGAN SETTE / MORGAN SETTE

Science

Proben von Asteroid Ryugu untersucht: Dunkel und fragil

Vor knapp einem Jahr landete die japanische Sonde Hayabusa 2 in der Wüste Australiens. Sie kam vom Asteroiden Ryugu, wo sie Materialproben eingesammelt hatte. Diese hatte sie 2 Jahre vorher eingesammelt und zur Erde gebracht. Es handelt sich dabei lediglich um 5,4 Gramm. Damit gelangte erst zum 4. Mal in der Forschungsgeschichte nicht-irdisches Material zur Erde.

Forscher*innen haben sich jetzt ausgiebig mit den Bodenprobem von Ryugu beschäftigt und die Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Nature Astronomy“ veröffentlicht. Ryugu ist 300 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Das Material wurde in einem speziellen Labor in Japan untersucht und hat sich laut den Forscher*innen als dunkel, porös und fragil herausgestellt.

Was die Forscher*innen herausgefunden haben

Der Asteroid Ryugu ist kohlenstoffhaltig und stammt vom äußeren Teil des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter. In der ersten Studie, die veröffentlicht wurde, dokumentierte man die Dunkelheit des Gesteins, bei der nur zwei Prozent des einstrahlenden Sonnenlichts reflektiert werden. Der Boden sei außerdem poröser und fragiler als ähnliche Vertreter seiner Klasse, so die Forscher*innen.

Die zweite Studie widmete sich vor allem der Zusammensetzung des Materials. Es ist sehr variantenreich, besteht aus Kohlenstoff-, Wasserstoff-, und Stickstoffverbindungen. Obwohl die Verbindungen vielfältig sind, ergibt es als Ganzes betrachtet eine einheitliche Struktur. Die Gesteinsproben, die analysiert worden sind, dürften rund 4,6 Milliarden Jahre alt sein. Sie gehören damit zu den ursprünglichsten Materialien, die je auf der Erde untersucht wurden.

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