Wenn Sterne ihren Wasserstoff verbraucht haben, blähen sie sich zu Roten Riesen auf.

Wenn Sterne ihren Wasserstoff verbraucht haben, blähen sie sich zu Roten Riesen auf.

© NASA's Goddard Space Flight Center/Chris Smith

Science

Was passiert, wenn unserer Sonne der Brennstoff ausgeht

Wissenschaftler*innen wissen, dass sich auch unsere Sonne in ferner Zukunft zu einem Roten Riesen aufblähen und die Gesteinsplaneten Merkur und Venus verschlingen wird. Eine neue Studie aus der University of California untersuchte, wie das genau vonstattengeht.

Wenn unsere Sonne in 5 Milliarden Jahren ihren Brennstoff aus Wasserstoff verbraucht hat, ist es so weit: Sie bläht sich auf und verschlingt alles, was sich ihr in den Weg stellt. Mit Hilfe von hydrodynamischen Simulationen berechnen die Forscher*innen, wie sich das etwa in unserem und fremden Sonnensystemen auswirken würde.

Erde wird unbewohnbar

In unserem Sonnensystem würde die Sonne zwar Merkur und Venus verschlingen, die Erde könnte jedoch verschont bleiben. Das ist ein schwacher Trost, durch die Expansion der Sonne wird unser Planet nämlich unbewohnbar. Einige Eismonde des Saturn und Jupiters dürften aber soweit auftauen, dass dort sogar Leben möglich sein könnte. 

Laut den Berechnungen von Ricardo Yarza und seinen Kolleg*innen kann sich die Helligkeit des aufgeblähten Sterns für mehrere 1.000 Jahre deutlich erhöhen, nachdem er etwa einen angrenzenden Planeten verschlungen hat.

Sterne könnten ihre Hülle verlieren

Verleibt sich der Stern einen Planeten oder ein Objekt ein, das etwa 10 bis 100 Mal mehr Masse hat als der Jupiter, kann das außerdem dazu führen, dass der Stern seine Hülle verliert. Dadurch würde sich die Größe des Sterns deutlich verkleinern.

Die Ergebnisse könnten dazu beitragen, die jüngsten Beobachtungen von Planeten und Braunen Zwergen zu erklären, die Sternreste wie Weiße Zwerge umkreisen. Frühere Studien deuteten darauf hin, dass diese Systeme das Endergebnis eines planetaren Verschlingungsprozesses sein könnten.

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