Magnetfeld schützt die Erde vor kosmischer Strahlung

Das Magnetfeld als Schutzschicht für unseren Planeten

© European Space Agency

Science

So gruselig klingt ein Sonnensturm, der die Erde trifft

Das Magnetfeld schützt unsere Erde vor kosmischer Strahlung und geladenen Teilchen, freigesetzt durch Sonnenwind. Wie es klingen kann, wenn ein Sonnensturm das Magnetfeld der Erde trifft, hat nun die Europäische Weltraumagentur ESA veröffentlicht.

Forscher*innen der Technical University of Denmark haben Daten dreier Swarm-Satelliten der ESA und anderer Quellen in Geräusche konvertiert, die sowohl das Magnetfeld als auch einen Sonnensturm repräsentieren. Das Forschungsteam nutzte diese magnetischen Signale, um eine akustische Darstellung des Kernfelds zu erzeugen. "Das Projekt war sicherlich eine lohnende Übung, um Kunst und Wissenschaft zusammenzubringen“, sagt der Forscher Klaus Nielsen.

„Das Grollen des Erdmagnetfelds wird von der Darstellung eines geomagnetischen Sturms begleitet, der aus einer Sonneneruption am 3. November 2011 resultierte, und es klingt tatsächlich ziemlich beängstigend“, ergänzt er.

Knarrendes Geister-Piratenschiff

Für unsere Ohren klingen die gruseligen Geräusche wie ein altes, knarrendes Geister-Piratenschiff, das verlassen auf dem offenen, dunklen Meer treibt. Es könnte auch die Geräuschkulisse für einen Horrorfilm sein, der in einem gespenstischem Herrenhaus spielt. Weniger gruselig gedacht erinnert es an einen schmelzenden Gletscher - der Fantasie sind beim Zuhören aber keine Grenzen gesetzt.

Das Grollen wird bis 30. Oktober am Solbjerg Platz in Kopenhagen 3 Mal täglich übertragen. Mehr als 30 Lautsprecher wurden dort am Boden aufgestellt. „Wir haben es so aufgebaut, dass jeder Lautsprecher einen anderen Ort auf der Erde darstellt und demonstriert, wie sich unser Magnetfeld in den vergangenen 100 Jahren verändert hat“, so Nielsen.

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