© NASA/GSFC/SDO

Science

Sonnensturm trifft am Donnerstag auf Erde: Das sind die Folgen

Die Sonne war in den vergangenen Tagen ungewöhnlich aktiv: Im Bereich des Sonnenfleckes AR2975 habe es am Montag insgesamt 17 größere Explosionen gegeben, heißt es von spaceweather.com. Demnach haben die Eruptionen zu insgesamt 3 verschiedenen koronalen Massenauswürfen (Coronal Mass Ejections - CME) geführt.

Daraus braut sich nun ein so genannter Sonnensturm zusammen, der voraussichtlich am Donnerstag, 31. März auf das elektromagnetische Feld der Erde treffen wird. Der geomagnetische Sturm wird von der US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) der Kategorie G2 zugeordnet.

Moderater Sturm erwartet

Die Skala der NOAA ordnet derartige Stürme von 1 bis 5 ein. Stufe 2 ist ein "moderater" Sturm. Für Stromnetze oder Satelliten besteht bei dieser Kategorie kein Risiko. Stattdessen sind umfangreiche Polarlichter bis zum 55 Breitengrad (u.a. Höhe Glasgow) möglich.

Spaceweather schreibt, dass die Sonneneruptionen auch zu einem geomagnetischen Sturm der Kategorie G3 führen könnten. Laut NOAA sei dies aber unwahrscheinlich. Ein solcher Sonnensturm könnte die drahtlose Kommunikationsverbindungen sowie Stromnetze auf der Erde stören.

Die größten Sonnenstürme

Stärkster erforschter Sturm: Vor rund 9.200 Jahren soll der bislang stärkste Sturm die Erde getroffen haben. Forscher*innen entdeckten kürzlich Hinweise auf den Sturm im antarktischen Eis.

Carrington Event: Ereignete sich 1859. Er gilt als heftigster Sturm seit Beginn der Aufzeichnungen. Berichten zufolge waren sogar Polarlichter am Äquator zu sehen. Unter anderen hatte ihn der damals bekannte Sonnenforscher Richard Christopher Carrington beobachtet.

Québec-Sturm: Traf 1989 die Erde. 6 Millionen Menschen der kanadischen Provinz Québec saßen 9 Stunden lang im Dunkeln. Grund war ein flächendeckender Stromausfall.

Halloween-Sturm: Sorgte im Oktober 2003 für Stromausfälle in Schweden und einen kurzfristigen Kollaps des europäischen Flugradars. Der 390 Millionen Euro teure Satellit "Midori 2" ging verloren.

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