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Science

Start-up will Satelliten ins All schleudern

Das US-amerikanische Start-up SpinLaunch will bald Kleinsatelliten per kinetischer Energie in den Weltraum schleudern. Der erste erfolgreiche Testflug fand am 22. Oktober statt, wie CNBC berichtet.

Das Projektil rotierte so lange in einer Vakuumkammer, bis es eine Geschwindigkeit von 8.000 km/h erreichte. Im Anschluss wurde es durch eine geöffnete KIappe in weniger als einer Millisekunde in den Weltraum geschleudert.

Finales Zentrifugal-Katapult aktuell in Planung

Zum Einsatz kam die Testzentrifuge „Suborbital Accelerator“. Ihr Durchmesser beträgt 50 Meter und nutzte beim ersten Testflug nur 20 Prozent ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit. Sie ist ein Drittel so groß wie das finale „Zentrifugal-Katapult“, das in Planung ist. Die Anlage befindet sich in New Mexico. 

Ganz ohne Raketenantrieb wird das System in finaler Ausbaustufe jedenfalls nicht funktionieren. Jedoch kommt jener erst in in 61 Kilometer Höhe zum Einsatz, um die Ladung in die geplante Umlaufbahn bzw. auf die dafür notwendige Geschwindigkeit zu bringen.

Warum man bislang nichts von dem Projekt gehört hat, hat einen bestimmten Grund: "Ich finde, je gewagter und verrückter das Projekt ist, desto besser ist es, wenn man nur daran arbeitet - anstatt darüber zu reden", erklärte Jonathan Yaney, der CEO von SpinLaunch.

Satelliten bis zu 200 Kilogramm

Im Laufe des Jahres 2022 sollen weitere Testflüge absolviert werden – bis 2024 sollen zahlende Kund*innen bereits von der Technologie profitieren und ihre Satelliten mit einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm ins All bringen können. Diese müssen allerdings den kinetischen Kräften standhalten und entsprechend robust gebaut werden.

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