© Wang Jiangbo/Xinhua

Science

Mysteriöser Jammer vor Start von bemannter Raummission gefunden

China wird demnächst 3 Raumfahrer*innen zur neuen Tiangong-Raumstation befördern. Doch einige Wochen vor dem geplanten Start kam es zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall.

Es wurde ein mysteriöser Funkstörsender bei dem Weltraumbahnhof entdeckt. Der Jammer war in einem Fahrzeug versteckt, das sich ganz in der Nähe des Jiuquan Satellite Launch Center in der Provinz Gansu befunden hatte.

Ob es sich dabei um einen möglichen Sabotage-Akt handelt, wollte von offizieller Seite niemand bestätigen, heißt es in mehreren Medienberichten. Mit dem Störsender wäre es allerdings möglich gewesen, die Navigationssysteme zu stören und so den Kurs der Rakete zu beeinflussen.

Ungewöhnliche Störsignale entdeckt

Die Wissenschaftler*innen des Weltraumbahnhofs haben bereits vor einem Monat "anormale Störsignale" entdeckt. Daraufhin haben sie sich auf die Ursache dieser ungewöhnlichen Interferenz gemacht. Dabei wurde schließlich das Fahrzeug mit dem Jammer entdeckt.

Bei dem Störsender soll es sich um ein handelsübliches Gerät handeln, das bei Online-Shops bestellt werden kann. Der Jammer soll eine Reichweite von lediglich 10 Metern haben, könne aber dennoch Satellitensignale stören.

"Shenzhou 14"-Mission

Rakete soll am 5. Juni starten

Der Raketenstart soll trotz des eigenartigen Zwischenfalls planmäßig über die Bühne gehen. Das Shenzhou-Raumschiff an der Spitze einer "Long March-2F"-Rakete soll insgesamt 3 Raumfahrer*innen zur chinesischen Raumstation bringen.

Im Rahmen der Mission "Shenzhou 14" sollen die Taikonaut*innen die Konstruktion des Kernmoduls "Tianhe" in der Tiangong-Space-Station weiterführen. Sollte der Zeitplan halten, wird die Mission am 5. Juni starten.

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