Wasser (Symbolbild)

Die neuartige Wärmepumpe kann sowohl in stehenden als auch in fließenden Gewässern eingesetzt werden

© Foto von Rahul Pandit

Science

Gewässer statt Luft: Neuartige Wärmepumpe für kleine Häuser

In Schottland wird derzeit an einer neuartigen Wärmepumpe geforscht. Das System macht sich Wärmeenergie, die in Gewässern gespeichert ist, zunutze. Verwendet werden kann sie am Meer, bei Flüssen, Seen, Teichen oder sogar mit Grubenwasser, wie der Guardian berichtet.

Hinter der Entwicklung der Water Source Heat Pump (WSHP) steht SeaWarm, ein Spin-Off der Universität von Edinburgh. Das Prinzip ist simpel: Die Wärme der Gewässer wird von der Wärmeträgerflüssigkeit Glykol aufgenommen und dann in der Wärmepumpe komprimiert. Dadurch wird es heiß genug, um Wasser zu erhitzen, das dann für Heizkörper oder als Warmwasserversorgung genutzt werden kann.

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Der Vorteil zu den weitverbreiteten Luftwärmepumpen ist, dass das Wasser eine konstantere Temperatur aufweist als die Umgebungsluft. Dadurch ist der Ertrag besser kalkulierbar. Auch wenn das Gewässer zugefroren ist, funktioniere das System.

Auch für Einfamilienhäuser

Ein ähnliches Prinzip wird bereits in großen Wärmepumpen von Fernwärmenetzen eingesetzt. Die Prototypen der neuen Wärmepumpe sind allerdings so kompakt, dass sie auch für Einfamilienhäuser bzw. kleinere Gebäude genutzt werden können.

Das SeaWarm-System sammelt 3,4 Kubikmeter Wasser von einer Quelle, die bis zu 500 Meter weit entfernt sein kann. In einer Wanne, im Inneren liegen Spiralen, durch die das Glykol fließt. Die notwendige Wanne kann auch im Boden eingegraben werden, was auch dazu beiträgt, die Temperatur besser zu halten. Laut dem Unternehmen liefert das HotTwist genannte System 350 bis 400 Prozent der Energie, der für den Betrieb benötigt wird, als Wärmeenergie ab. 

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Damit wäre ihr Wirkungsgrad in etwa so gut wie eine effiziente Luftwärmepumpe. Preislich sei man laut einem Firmenvertreter zwar teurer als eine Luft-, gleichzeitig aber billiger als eine Erdwärmepumpe.

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