Der geostationäre Satellit Intelsat-40e beherbergt das NASA-Instrument TEMPO mit Navigationsempfänger von Beyond Gravity

Der geostationäre Satellit Intelsat-40e beherbergt das NASA-Instrument TEMPO mit Navigationsempfänger von Beyond Gravity

© Maxar

Science

Wiener Technologie überwacht in 36.000 Kilometern Luftschadstoffe

Technologie aus Wien hilft bei der Überwachung von Luftschadstoffen aus dem All. Die NASA-Mission TEMPO startete am 7. April an Bord einer Falcon 9-Rakete und erreichte nun ihre finale Position im geostationären Orbit in 36.000 Kilometer Höhe, teilte Beyond Gravity am Freitag mit. Die Wiener Weltraumfirma hat für das NASA-Instrument einen Navigationsempfänger gebaut, der die exakte Position im Weltraum bestimmt, während es atmosphärische Gase wie Ozon über Nordamerika misst.

Mitgeflogen auf Kommunikationssatellit

Das NASA-Instrument "Tropospheric Emissions Monitoring of Pollution" (TEMPO) fliegt auf einem geostationären Kommunikationssatelliten des Unternehmens Intelsat mit. Es handelt sich um ein UV-Spektrometer, das durch Messung des von der Erdoberfläche und der Atmosphäre reflektierten und gestreuten Sonnenlichts Schadstoffe wie Ozon, Stickstoffdioxid oder Formaldehyd aufspüren soll. Die von ihm gesammelten Daten sollen zur Verbesserung der Vorhersage der Luftqualität beitragen.

Genaue Position, genaue Klimadaten

Der Navigationsempfänger GEORIX soll TEMPO dabei helfen, seine Position in der Umlaufbahn zu bestimmen. Je genauer dies gelingt, "desto präziser sind die NASA-Klimadaten", erklärte Kurt Kober, Geschäftsführer von Beyond Gravity Austria. Es ist der erste Navigationsempfänger des Unternehmens für eine geostationäre Umlaufbahn. Derzeit bestimmen rund 30 derartige Geräte der Wiener Weltraumfirma die Position von Satelliten in erdnahen Umlaufbahnen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare