5 praktische Apps für deine neue Apple Watch
Wie so viele Geräte von Apple in den vergangenen Jahren ist auch die Apple Watch ein Erfolg geworden. Erstmals 2015 auf dem Markt erschienen und initial für das Design belächelt, ist das Portfolio bis heute weiter angewachsen.
Neben der Apple Watch Series 8 und der SE 2 ist erstmals auch eine Ultra-Version erschienen, die etwa für Extremsportler und Profis einige Zusatzfeatures bieten soll. Auch die beste Smartwatch der Welt ist aber nur die Hälfte wert, wenn sie keine ordentlichen Apps bieten kann. Zum Glück ist die Auswahl bei Apple aber alles andere als klein.
Wir stellen euch diese Apple Watch Apps vor:
- GymBook: iOS bzw. watchOS
- Calm: iOS bzw. watchOS
- Todoist: iOS bzw. watchOS
- iTranslate Converse: iOS bzw. watchOS
- Google Maps: iOS bzw. watchOS
GymBook
Wer seinem Körper regelmäßig Gutes vor allem an den Geräten tut, hat mit GymBook den richtigen Companion zur Hand. Die App hat sich auf die Aufzeichnung von Trainingseinheiten spezialisiert und ist vor allem für Nutzer*innen von Fitnessstudios sinnvoll. GymBook ermöglicht uns das Zusammenstellen von unterschiedlichen Trainingsplänen ganz nach unserem Geschmack. Wir können verschiedenste vordefinierte Geräte hinterlegen und unter einem Trainingsplan sammeln.
Die App bietet bereits von Haus aus eine unglaublich große Auswahl an Übung bzw. Geräte an, die wir direkt verwenden können. Darunter etwa Flyings am Gerät, Bankdrücken mit Langhanteln, Face-Pulls am Kabel oder die Beinpresse. Wir können aber auch eigene Geräte oder Übungen manuell hinzufügen. Vor allem zwei Punkte bei der Datenauswertung machen die App aber für mich besonders. GymBook trackt bei den Workouts nämlich mit, welche Muskelgruppen wir beim jeweiligen Training belasten.
Dies ermöglicht dann ein zielgerichtetes Trainieren und Entlasten über mehrere Tage. Besonders cool ist aber die unkomplizierte Aufzeichnung der Wiederholungen und Gewichtseinstellungen während dieser Wiederholungen. Während sich diese unkompliziert direkt am iPhone eintippen lassen, macht GymBook in Kombination mit einer Apple Watch gleich noch mehr Spaß.
Unser Trainingsplan für den Tag wird direkt am Handgelenk angezeigt und kann von dort gesteuert werden. Nicht ständig das Handy zwischen den Sets in Hand nehmen zu müssen, erleichtert so den Trainingsalltag ungemein. GymBook kommt in einer kostenlosen Basisversions mit eingeschränkter Geräteauswahl. Für uneingeschränkte Statistiken und Zugriff auf alle Übungen und Geräte ist die Vollversion um 7,99 Euro aber auf jeden Fall zu empfehlen.
GymBook ist kostenlos für iOS bzw. watchOS erhältlich.
Calm
In einer Welt voller Stress und Sorgen will Calm unsere Begleiterin für die ruhigen Momente sein. Die App Calm hat sich auf Beruhigung und Meditation spezialisiert und begleitet uns mit ihren Inhalten durch alle Lebenslagen. Starten wir die App, bekommen wir direkt eine große Auswahl an unterschiedlichen Programmen präsentiert, die wir allesamt nutzen können. Calm unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Situationen und auch der eigenen Erfahrung in Sachen Meditation.
Anfänger*innen, die sich mit dem Thema Mediation noch nie intensiv befasst haben, bekommen hilfreiche Einführungen für den Start an die Hand. Veteran*innen der Mediation kommen bei dem umfangreichen Programm von Calm aber genauso zum Zug. Calm unterteilt die App in die drei Hauptkategorien Schlaf, Meditation und Musik. In jeder der drei Kategorien finden wir einzelne Übungen oder Audioinhalte, die uns beim Schlafen helfen, die Meditation begleiten oder einfach nur beruhigen sollen.
Wer mit der Apple Watch unterwegs ist, um etwa einen entspannten Spaziergang zu machen, kann die Calm-App auf dem Handgelenk nutzen und das Handy zu Hause lassen. Im kompakten Dashboard finden wir unsere Lieblingsübungen, die wir per Knopfdruck direkt abrufen können. Handelt es sich etwa um Atemübungen zur Entspannung, begleitet uns die Calm-App durch jeden Schritt und zählt mit. Haben wir kabellose Kopfhörer verbunden, lassen sich natürlich auch die Audioinhalte auf der Watch konsumieren.
Besonders überzeugend an Calm ist der volle Fokus auf ein entspannteres Dasein. Die Apple Watch App ermöglicht uns das Zurücklassen unseres Alltags in Form unseres Smartphones, ohne unseren Entspannungs-Begleiter liegen lassen zu müssen. Da Calm, auch auf der Apple Watch, nur sehr eingeschränkt ohne Abonnement läuft, kommen wir um dir 38,99 Euro Jahresgebühr kaum umher. Wer kein Fan von Abonnements ist, hat aber auch die Lebenslang-Lizenz für die etwas happige Gebühr von 349,99 Euro zur Auswahl.
Calm ist kostenlos für iOS bzw. watchOS erhältlich.
Todoist
Für einige Menschen ist die tägliche To-Do-Liste das halbe Leben. Der Tagesablauf muss durchgetaktet sein, die Liste von allen Einträgen bis zum Ende des Tages befreit werden. Aber auch für Reminder zwischendurch, wenn etwa ein Projekt ansteht, ist Todoist eine willkommene Unterstützung. Todoist zeichnet sich gleich in mehreren Punkten aus. Eines der wohl wichtigsten Features für eine To-Do-App ist die Organisation. Die App ermöglicht uns das Erstellen von Kategorien, Ordnern und Unterordnern sowie die Markierung einzelner Einträge.
Ein weiterer Pluspunkt ist die plattformübergreifende Funktionalität. Während Apples Erinnerungen-App etwa super zwischen iPhone-Nutzer*innen funktioniert, bleibt die Koordination mit Android-User*innen außen vor. Die kollaborativen Features umfassen bei Todoist aber nicht nur das Teilen von Listen und Einträgen, auch zuteilen, kommentieren und Emoji-Reaktionen sind in den Kollaborativen-Listen möglich. In der Apple Watch App finden wir dann alle unsere Listen, ob geteilt oder persönliche, direkt zur Bearbeitung vor.
Die App ist dabei so gestaltet, dass wir in der Theorie während des ganzen Tages kein einziges Mal unser Handy brauchen. In einer kompakten Übersicht finden sich alle unsere Aufgaben, die wir einfach durchsuchen und abhaken können. Möchten wir einen neuen Eintrag erstellen, kann dieser per Spracheingabe hinzugefügt werden.
Als besonders praktisch empfinde ich dabei die Compilations-Erweiterung, mit der wir unsere anstehenden Aufgaben auch direkt auf dem Watchface einblenden können. Grundsätzlich ist Todoist kostenlos, beschränkt dabei aber die Anzahl der Projekte oder Filter, die genutzt werden können. Für eine uneingeschränkte Nutzung sind Abonnements ab 4 Euro pro Monat buchbar.
Todoist ist kostenlos für iOS bzw. watchOS erhältlich.
iTranslate Converse
Das Smartphone hat uns auch bei Thema Sprachen die Welt nähergebracht. Während früher klassische Kurse und Bücher die erste Anlaufstelle für das Erlernen neuer Sprachen waren, sind es heute vor allem Apps. Duolingo, Babbel und Co. bieten uns dutzende Sprachen an, die wir von Beginn an erlernen können. Nicht immer ist das Erlernen einer neuen Sprache aber sinnvoll und vor allem zeitlich machbar. Für jeden Urlaubstrip die Landessprache zu erlernen, würde wohl kaum Sinn ergeben.
Die App iTranslate Converse versucht uns genau hier zur Hand zu gehen. iTranslate Converse versteht sich als Übersetzungsapp der zweiten Generation. Während wir anfangs noch jedes Wort einzeln eintippen mussten, um einen Satz zu übersetzen, nimmt uns iTranslate Converse jetzt die gesamte Arbeit ab. Die App agiert dabei auf dem iPhone wie auf der Apple Watch quasi vollkommen gleichwertig. Wir suchen uns die beiden Sprachen aus, die es zu übersetzen gilt und die App hört mit.
Möchten wir unsere Aussagen übersetzen lassen, müssen wir nicht mehr tun als den prominent platzierten Button drücken. iTransalte Converse übersetzt direkt unsere gesprochenen Inhalte und gibt diese in Text und Audio wieder aus. Vertreten sind momentan insgesamt 38 Sprachen, die in beliebiger Kombination übersetzt werden können. Verfügbar sind unter anderem Arabisch, Mandarin oder Türkisch, genauso wie Französisch, Spanisch, Italienisch oder Dänisch.
Die Übersetzung von iTranslate ist dabei unabhängig von der Sprache gut und sorgen abgesehen von oft verblüfften Blicken für Spaß bei den Unterhaltungen. Das simple Interface auf Smartphone und Watch machen auch die Bedienung zu einer Freude. Um iTranslate Converse ohne Einschränkungen nutzen zu können, braucht es aber ein Abonnement. 4,99 Euro schlagen hier im Monat zu Buche.
iTranslate Converse ist kostenlos für iOS bzw. watchOS erhältlich.
Google Maps
Auch der wohl beliebteste Kartendienst der Welt ist mit einer eigenen App auf der Apple Watch vertreten. Der Funktionsumfang von Google Maps auf dem Smartphone an sich bedarf wohl keinerlei Erklärung. Umso spannender ist dafür die Apple Watch App, die in den vergangenen Jahren eine Achterbahnfahrt zurückgelegt hat. 2015 erschien der Routenplaner erstmals auch auf dem Handgelenk, besonders lange konnte sich die App aber nicht halten.
Bereits zwei Jahre später wurde die App von Google zurückgezogen, ohne eine Wiederveröffentlichung in Aussicht zu stellen. Seit 2020 gibt es Google Maps aber auch wieder auf der Apple Watch. Die App hat sich mittlerweile zu einer praktischen Applikation gemausert, die uns zumindest das permanente Halten unseres Smartphones während der Routenführung erspart. Direkt auf der Watch können wir aus unseren Favoriten wählen und die Fortbewegungsart einstellen.
Google Maps zeigt uns dann Schritt für Schritt die nächsten Routenpunkte bis zum Ziel. Dank haptischem Feedback weist uns die App auf anstehende Richtungsänderungen oder andere Informationen hin. Ein permanenter Blick auf die Watch ist also nicht notwendig.
Eindeutiger Minuspunkt ist aber die fehlende Eingabemöglichkeit von neuen Zielen. Während wir Favoriten direkt auf der Watch auswählen können, müssen wir unbekannte Routenziele noch immer auf dem Smartphone eintippen, um sie dann auf der Uhr zu sehen. Ein Manko, das mit Smartphone in der Tasche verkraftbar ist, bei einem Ausflug nur mit einer LTE-Apple-Watch die App aber quasi nutzlos macht.
Google Maps ist kostenlos für iOS bzw. watchOS erhältlich.